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camilla_

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heeeeey - ich bin's..camilla_ ! :)

von camilla_ am 10.04.2009 22:02

»joaa..ich heiße camilla:cool:
»bin 14 jahre alt
»ich liiiebe die twilight saga über alles !
»ich kann ohne musik nicht leben :rolleyes:
»ich hab die beste freundin der welt die zum glück auch twilight mag :D
»fragen ? dann fragt ! ich bin ganz lieb :lol:......:badgrin::badgrin:

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2009 22:02.

camilla_

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wie findet ihr ihn ?

von camilla_ am 10.04.2009 21:51

..also ich mag ihn nicht sooo besonders, weil er sich in bella's angelegenheiten ziemlich extrem einmischt, aba ich kann auch verstehn, dass er sich um sie sorgt..najaa

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2009 21:52.

camilla_

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Re: Vorschläge

von camilla_ am 10.04.2009 21:50

vllt ein anderes hintergrundbild..wo man alle sieht^^
aba die seite is ansonsten suppii & die farben sind perfekt (Y)

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camilla_

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Re: Licht an, Licht aus

von camilla_ am 10.04.2009 21:48

licht an, weil ich essen möchte^^

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camilla_

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Re: Es ist 15.30 und ich...

von camilla_ am 10.04.2009 21:47

es ist 21:47 uhr und ich hab hunger^^

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camilla_

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wie findet ihr emmet ?

von camilla_ am 10.04.2009 21:46

emmet is suuupeerr ^^
im film & im buch ♥

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camilla_

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der beste cullen ? :)

von camilla_ am 10.04.2009 21:42

welchen cullen findet ihr am besten ? :)
edward & alice & emmeeeeeeeeeeeeeeeeett ♥♥♥

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camilla_

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Re: die ersten 12 kapitel :)

von camilla_ am 10.04.2009 21:35

12. Erschwerungen

Bella und ich gingen schweigend zu Biologie. Ich versuchte mich auf den Moment zu konzentrieren, auf das Mädchen neben mir, auf das was wirklich und beständig war, auf alles was Alices trügerische und unwichtigen Visionen aus meinem Kopf fern hielt.
Wir gingen an Angela Weber vorbei, die auf dem Gang herumtrödelte und diskutierte über eine Aufgabe mit einem Jungen aus ihrer Trigonometrieklasse. Ich las ihre Gedanken ohne Interesse und erwartete einen größeren Fehlschlag, nur um von ihrem sehnsüchtigen Inhalt überrascht zu sein.
Ah, also war da etwas was Angela wollte. Unglücklicherweise war es nichts was man so einfach haben konnte. Seltsamerweise war ich für einen Moment ermutigt, als ich Angelas hoffnungslose Sehnsucht hörte. Ein Gefühl von Verwandtschaft, dass Angela nie verstehen würde erfasste mich und ich war in dieser Sekunde Eins mit dieser Art von menschlichen Mädchen.
Es war seltsamerweise tröstlich zu wissen, dass ich nicht der einzige war, der eine tragische Liebesgeschichte erlebte. Herzbrechen war überall. In der nächsten Sekunde war ich plötzlich total irritiert. Denn Angelas Geschichte musste nicht tragisch sein. Sie war menschlich und er war menschlich und der Unterschied, der in ihrem Kopf so unüberwindbar war, war lächerlich, wirklich lächerlich verglichen mit meiner eigenen Situation. Da war kein Knoten in ihrem gebrochenen Herzen. Was für eine verschwendete Traurigkeit, wenn da kein stichhaltiger Grund für sie war mit dem zusammen zu sein mit dem sie wollte. Warum sollte sie nicht haben was sie wollte? Warum sollte nicht diese eine Geschichte ein glückliches Ende haben?
Ich wollte ihr ein Gefallen machen... Also, ich würde ihr geben was sie wollte. Wissend was ich menschliches tat, es würde nicht gerade schwer sein. Ich streifte durch das Bewusstsein des Jungen neben ihr, das Objekt ihrer Begierde und er schien nicht unwillig, er war nur durch die selbe Schwierigkeit gehindert wie sie. Hoffnungslos und resigniert wie sie es auch war.
Alles was ich tun musste war eine Anregung geben.
Der Plan formte sich leicht, das Manuskript schrieb sich selbst ohne einer Bemühung von mir. Ich würde Emmets Hilfe brauchen---ihn dazu zu bringen mitzumachen war die einzige Schwierigkeit. Menschen waren so viel einfacher zu manipulieren als Vampire. Ich war mit meiner Lösung zufrieden, mit meinem Gefallen für Angela. Es war eine nette Ablenkung von meinen eigenen Problemen. Wäre das Meine doch genauso leicht in Ordnung gebracht.
Meine Laune hatte sich etwas gebessert, als Bella und ich uns hinsetzten. Vielleicht sollte ich positiver sein. Vielleicht war irgendwo eine Lösung für uns, die mir entging, wie Angelas offensichtliche Lösung unsichtbar für sie war. Nicht wahrscheinlich... Aber warum Zeit mit Hoffnungslosigkeit verschwenden? Ich hatte keine Zeit zu verschwenden, wenn es auf Bella ankam.
Jede Sekunde war von Bedeutung. Mr. Banner kam herein und schob einen altmodischen Fernseher und ein Videogerät herein. Er zappte durch die verschiedenen Themen, die ihn nicht sonderlich interessierten---genetische Krankheiten—einen Film in den nächsten drei Tagen zu zeigen. Lorenzos Oil war kein fröhlicher Teil, aber das stoppte die Aufregung im Raum nicht. Keine Noten, kein testfähiges Material. Drei freie Tage. Die Menschen jubelten. Es machte mir so oder so nichts aus. Ich hatte nicht geplant meine Aufmerksamkeit irgendetwas anderes als Bella zu spenden.
Ich schob meine Stuhl heute nicht von ihrem weg, um mir Raum zum Atmen zu geben. Im Gegensatz, ich saß so nah neben ihr wie jeder normale Mensch es tun würde. Näher als wir in meinem Auto gesessen waren, nah genug, dass die linke Seite meines Körpers sich überspült von der Hitze ihrer haut fühlte. Es war ein seltsames Erlebnis, beides angenehm und nervenaufreibend, aber ich bevorzugte es gegenüber am Tisch zu sitzen. Das war mehr als ich gewohnt war und ich bemerkte kurzer Hand, das es nicht genug war. Ich war nicht zufrieden. Wenn ich so nah bei ihr war wollte ich nur noch näher sein. Das Ziehen war stärker je näher ich kam.
Ich hatte sie angeklagt ein Magnet für Gefahr zu sein. Jetzt gerade fühlte es sich an als wäre das buchstäblich wahr. Ich war Gefahr und mit jedem Zentimeter den ich mir erlaubte ihr näher zu sein, nahm ihre Anziehung an Kraft zu.
Und dann machte Herr Banner das Licht aus.
Es war seltsam was für einen großen Unterschied das machte, wenn man beachtete, dass das Fehlen des Lichtes für meine Augen wenig bedeutete. Ich konnte immer noch fast so gut sehen wie davor. Jedes Detail des Raumes war klar. Also warum der plötzliche Schock von Elektrizität in der Luft, in dieser Dunkelheit, die für mich nicht dunkel war? War es weil ich wusste, dass ich der einzige war, der klar sehen konnte? Das Beide, Bella und ich für die anderen unsichtbar waren? Als wären wir alleine, nur wir zwei, verborgen in dem dunklen Raum, so nah bei einander sitzend...
Meine Hand bewegte sich näher zu ihr, ohne meine Erlaubnis. Nur um ihre Hand anzufassen, sie in der Dunkelheit zu halten. Wäre das so ein entsetzlicher Fehler? Wenn meine haut sie stören würde, müsste sie sie nur wegziehen....
Ich zog meine Hand zurück und verschränkte meine Arme fest vor der Brust und ballte meine Hände zu Fäusten. Keine Fehler. Ich hatte mir versprochen keine Fehler zu machen, egal wie klein sie schienen. Wenn ich ihre Hand halten würde, würde ich nur mehr wollen—eine andere unbedeutende Berührung, eine andere Bewegung näher zu ihr. Ich konnte das fühlen. Eine neue Art von Begehren wuchs in mir und bemühte sich meine Selbstkontrolle zu überwinden.
Keine Fehler.
Bella ballte verschrenkt ihre Arme fest vor ihrer eigenen Brust und ihre Hände ballten sich zu Fäusten, so wie meine.
Was denkst du? Ich brannte darauf ihr die Worte zu zuflüstern, aber der Raum war zu leise um mit einer geflüsterten Unterhaltung durchzukommen.
Der Film fing an und erhellte die Dunkelheit ein bisschen. Bella blickte mich an. Sie bemerkte die steife Art meiner Körperhaltung—genauso wie ihre—und lächelte. Ihre Lippen trennten sich ein bisschen und ihre Augen schienen voll von warmer Einladungen.
Oder vielleicht sah ich nur das was ich wollte.
Ich lächelte zurück: Ihr Atem blieb an einem tiefen Atemzug hängen und sie schaute schnell weg. Das machte es schlimmer. Ich kannte ihre Gedanken nicht, aber ich war plötzlich überzeugt, dass ich vorher richtig war und sie wollte, dass ich sie berührte. Sie fühlte dieses gefährliche Begehren, wie ich es tat.
Zwischen ihrem und meinem Körper breitete sich elektrische Spannung aus.
Sie bewegte sich die ganze Stunde nicht und hielt ihre Angespanntheit, ihre kontrollierte Haltung wie ich meine hielt. Zwischendurch würde sie mir einen kurzen Blick zuwerfen und die elektrische Spannung würde mich erschüttern mit einem plötzlichen Schock.
Die Stunde verging—langsam und doch nicht langsam genug. Das war so neu, ich hätte tagelang so mit ihr sitzen können nur um dieses vollkommene Gefühl zu erleben.
Ich hatte ein Dutzend Auseinandersetzungen mit mir selbst, während die Minuten vergingen und kämpfte mit der Vernunft und dem Verlangen, während ich versuchte es zu rechtfertigen sie zu berühren.
Schließlich machte Herr Banner das Licht wieder an.
In dem fluoreszierenden Licht wurde die Atmosphäre wieder normal. Bella seufzte und streckte ihre Finger vor sich. Es musste unbequem für sie gewesen sein diese Position so lange zu halten. Das war leichter für mich—die Stille kam selbstverständlich. Ich lachte über den erleichterten Ausdruck auf ihrem Gesicht. „Ich würde sagen, das war interessant.“
„Mmmh“, murmelte sie und verstand sicherlich was ich meinte, aber sie gab keinen Kommentar. Was würde ich nicht geben um zu hören was sie gerade dachte. Ich seufzte. Kein Umfang an Hoffen würde mir damit helfen.
„Sollen wir?“,fragte ich und stand auf. Sie schnitt eine Grimasse und kam schwankend auf ihre Füße, ihre Hände streckten sich aus als ob sie fürchtete, dass sie hinfallen würde. Ich könnte ihr meine Hand anbieten. Oder ich könnte meine Hand unter ihren Ellenbogen halten—nur leicht—und sie stützen. Das würde keine allzu entsetzliche Übertretung sein...
Keine Fehler.
Sie war sehr still als wir auf die Sporthalle zugingen. Die Falte zwischen ihren Augen war deutlich erkennbar und ein Zeichen dafür das sie tief in Gedanken war. Ich war auch tief in Gedanken versunken. Eine Berührung ihrer Haut würde sie nicht verletzen und mein egoistische Seite kämpfte. Ich konnte meine Kraft leicht zügeln. Es war nicht gerade schwer, so lang wie ich mich schon in fester Kontrolle hatte. Mein Tastsinn war besser ausgebildet als der von einem Menschen; ich konnte mit einem duzend Kristallgläsern jonglieren ohne dabei eines zu zerbrechen;
ich konnte eine Seifenblase streicheln ohne das sie zerplatzte. So lange ich mich fest unter Kontrolle hatte....
Bella war wie eine Seifenblase—zerbrechlich und vergänglich. Vorübergehend.
Wie lange würde ich fähig sein meine Gegenwart in ihrem Leben zu rechtfertigen? Wie viel Zeit hatte ich? Würde ich eine andere Chance wie diese haben, wie diesen Moment, wie diese Sekunde?
Sie würde nicht immer in der Reichweite meiner Arme sein....
An der Sporthallentür drehte Bella ihr Gesicht zu mir und ihre Augen weiteten sich , als sie den Ausdruck auf meinem Gesicht sah. Ich betrachtete mich in der Spiegelung in ihren Augen und sah den Konflikt in mir wüten. Ich betrachtete mein Gesicht, als meine bessere Seite den Streit verlor.
Meine Hand hob sich ohne einen bewussten Befehl, das zu tun. So behutsam als wäre sie aus dem dünnsten Glas gemacht, als wäre sie so zerbrechlich wie eine Seifenblase, streichelten meine Finger die warme Haut, die ihre Wangenknochen bedeckte. Sie erwärmte sich unter meiner Berührung und ich konnte fühlen wie der Puls ihres Blutes unter ihrer durchscheinenden Haut raste.
Genug, befahl ich, aber meine Hand brannte darauf sich zur Seite ihres Gesichtes zu bewegen. Genug. Es war schwer meine Hand zurück zu ziehen, mich selbst zu stoppen mich noch näher zu ihr hin zu bewegen, wie ich schon war. In einem Moment gingen mir tausend Möglichkeiten durch den Kopf—tausend verschiedene Wege sie zu berühren. Meine Fingerspitze fuhren die Form ihrer Lippen nach. Meine Handfläche lag unter ihrem Kinn. Ich zog ihre Spange aus ihren Haaren und lies sie durch meine Hand gleiten. Meine Arme lagen um ihre Taille und ich hielt sie an die Lenge meines Körpers. Genug.
Ich konzentrierte mich darauf mich umzudrehen, mich von ihr wegzubewegen. Mein Körper bewegte sich steif—widerwillig.
Ich ließ meine Gedanken hinter mir verweilen um sie betrachten, als ich eilig weg lief, fast vor der Versuchung wegrennend. Ich erwischte Mike Newtons Gedanken—sie waren am lautesten—während er Bella anschaute, die an ihm in Vergessenheit vorbei lief, ihre Augen umherschweifend und ihre Wangen rot. Er schaute finster und plötzlich wurde mein Name in seinem Kopf mit Flüchen vermischt; ich konnte mir nicht helfen als Antwort zu grinsen.
Meine Hand kribbelte. Ich beugte sie und dann rollte ich sie zu einer Faust, aber sie machte weiter schmerzlos zu stechen.
Nein, ich hatte sie nicht verletzt—aber sie zu berühren war trotzdem ein Fehler gewesen.
Ich fühlte mich wie Feuer—als ob das durstnde Brennen in meiner Kehle sich überall in meinen Körper ausgebreitet hätte.
Würde ich das Nächste mal wenn ich ihr näher war fähig sein mich zu stoppen sie noch einmal zu berühren? Und wenn ich sie noch einmal berühren würde, würde ich das stoppen können?
Keine Fehler mehr. Das war es. Genieße die Erinnerung, Edward, sagte ich mir grimmig, und behalte deine Hände bei dir. Das oder ich würde mich dazu abzwingen müssen wegzugehen...irgendwie. Denn ich konnte mir nicht erlauben mich ihr zu nähern, wenn ich daraus drang Fehler zu machen.
Ich atmete tief durch und versuchte meine Gedanken beruhigen. Emmett holte mich vor dem Englischgebäude ein.
„Hey, Edward.“Er sieht besser aus. Merkwürdig, aber besser. Glücklich.
„Hi, Em.“ Sah ich glücklich aus? Ich gab zu, trotz dem Chaos in meinem Kopf, fühlte ich so.
Eine Weise deine Mund zu halten. Rosalie will dir die Zunge rausreißen.
Ich seufzte. „Entschuldigung Ich lasse dich das erledigen. Bist du böse auf mich?“
„Nein. Rosalie wird darüber hinweg kommen. Es musste irgendwie so kommen.“ Mit dem was Alice kommen sah...
Alices Visionen waren nicht das über das ich gerade nachdenken wollte. Ich starrte nach vorne und biss meine Zähne zusammen. Ich suchte nach einer Ablenkung und bekam Ben Cheney , der den Spanischraum über uns betrat in den Blick. Ah—hier war meine Chance Angela den Gefallen zu erweisen. Ich hörte auf zu laufen und fasste Emmetts Arm. „Warte eine Sekunde.“
Was ist los?
„Ich weiß ich verdiene es nicht aber würdest du mir einen Gefallen tun?“
„Was für einen?“fragte er neugierig.
Unter meinem Atem—und in einer Schnelligkeit, die die Worte für Menschen unverständlich machen würde, egal wie laut sie gesprochen wurden—erklärte ich ihm was ich wollte.
Er starrte mich ausdruckslos an, als ich das getan hatte, seine Gedanken genauso ausdruckslos wie sein Gesicht.
„Also?“ forderte ich ihn auf „Wirst du mir helfen?“
Ich gab ihn eine Minute um zu antworten. „Aber warum?“
„Ach komm, Emmett. Warum nicht?“
Wer bist du und was hast du mit meinem Bruder gemacht?
„Bist nicht du der, der sich beklagt, dass die Schule immer das gleich ist. Das ist ein bisschen was Anderes, oder? Fasse es als Experiment auf—ein Experiment der menschlichen Natur.
Er starrte mich einen weiteren Moment an, bevor er nachgab. „Gut, es ist anders, ich werde es dir geben...Ok schön“ Emmett schnaubte und zuckte dann mit den Achseln „Ich werde dir helfen.“
Ich grinste ihn an und fühlte mich nun mehr begeistert von meinem Plan, da er auf meiner Seite war. Rosalie war eine Beschwerde, aber ich schuldete ihr etwas dafür, dass sie sich Emmett ausgesucht hatte; niemand hatte einen besseren wie meinen.
Emmett musste nicht üben. Ich flüsterte ihm einmal seine Zeilen unter meinem Atem zu, als wir in den Klassen gingen. Ben war schon auf seinem Platz hinter mir und sammelte seine Hausaufgaben zusammen um sie abzugeben. Emmett und ich saßen beide und taten das selbe. Der Klassenraum war noch nicht leise, das Gemurmel von gedämpften Unterhaltungen würde weitergehen bis Frau Goff um Aufmerksamkeit bitten würde. Sie war nicht in Eile und bewertete die Tests der letzten Klasse.
„Also,“ sagte Emmett und seine Stimme war lauter als nötig—wenn er wirklich nur mit mir reden würde. „hast du Angela Weber schon gefragt?“
Das Geräusch von raschelnden Papieren hinter mir stoppte abrupt, als ob Ben gefroren wäre und seine Aufmerksamkeit heftete sich an unser Gespräch.
Angela? Die reden über Angela?
Gut. Ich habe seine Interesse.
„Nein,“ sagte ich und schüttelte langsam meinen Kopf um bedauernd zu scheinen.
„Warum nicht?“ improvisierte Emmett. „Bist du ein Feigling?“
Ich schnitt ihm eine Grimasse. „Nein. Ich habe gehört, dass sie an jemandem anderen interessiert ist.“
Edward Cullen wollte Angela einladen? Aber...Nein. Das mag ich nicht. Ich wollte nicht, dass er ihr nahe war. Er ist...nicht richtig für sie. Nicht...sicher.
Ich hatte sein ritterliches Benehmen nicht erwartet, seinen beschützenden Instinkt. Ich hatte für Neid gearbeitet. Aber wie auch immer, es hatte funktioniert.
„Und du lässt dich davon aufhalten?“ fragt Emmett verächtlich und improvisierte schon wieder.
„Hattest du keine Lust auf einen Konkurrenzkampf?“
Ich funkelte ihn an, aber machte Nutzen aus dem was er mir gegeben hatte. „Schau, ich glaube sie mag diesen Ben wirklich. Ansonsten will ich sie nicht versuchen sie zu überreden. Da sind noch andere Mädchen.“ Die Reaktion auf dem Stuhl hinter mir war elektrisch.
„Wer?“ fragte Emmet und kam wieder zurück zum Plan.
„Mein Praktikumspartner sagte, dass es ein Gör namens Cheney. Ich bin mir nicht sicher ob ich weiß wer das ist.“ Ich verkniff mir ein Lachen. Nur die stolzen Cullens konnten so tun als ob sie nicht jeden Schüler an dieser winzigen Schule kannten.
In Bens Kopf drehte es sich vor Schock. Mich? Mehr als Edward Cullen? Aber warum würde sie mich mögen?
„Edward,“ murmelte Edward in einem leiseren Ton und rollte seine Augen in die Richtung des Jungen. „Er ist genau hinter dir,“ formte Emmett mit seine Lippen, sodass ein Mensch es leicht lesen konnte.
„Oh,“ murmelte ich zurück.
Ich drehte meinen Sitz und blickte einmal zu dem Jungen hinter mir. Für eine Sekunde waren die Augen hinter der Brille ängstlich, aber dann versteifte und straffte er seine schmalen Schultern, beleidigt von meiner abschätzigen Bewertung. Sein Kinn schob sich heraus und ein ärgerlicher Rausch verdunkelte seine gold-braune Haut.
„Huh,“ sagte ich arrogant als ich mich zu Emmett umdrehte.
Er denkt er ist besser als ich. Aber Angela tut das nicht. Ich werde es ihm zeigen...
Perfekt.
„Hast du nicht gesagt, dass sie aber mit Yorkie über den Tanz geredet hat?“ fragt Emmett und schnaubte, als er den Namen des Jungen sagte, der sich sehr für seine Verlegenheit verachtete.
„Das war anscheinend eine Gruppenentscheidung.“ ich wollte sicher sein, dass Ben das klar war. „Angela ist schüchtern. Wenn B—also, wenn ein Junge nicht die Nerven hat sie einzuladen, dann fragt sie ihn nicht.
„Du magst scheue Mädchen,“ sagte Emmett, zurück zur Improvisation. Stille Mädchen. Mädchen wie...hmm, ich weiß nicht. Vielleicht Bella Swan?
Ich grinste ihn an. „Genau.“ Dann kehrte ich zur Aufführung zurück. „Vielleicht wird bella müde vom Warten. Vielleicht werde ich sie für den Ball fragen.“
Nein, wirst du nicht, dachte Ben und richtete sich auf seinem Stuhl auf. Aber was, wenn sie viel größer ist wie ich? Wenn sie sich nicht sorgt, dann tue ich es auch nicht. Sie ist das netteste, eleganteste, schönste mädchen an dieser Schule...und sie wollte mich.
Ich mochte diesen Ben. Er schien fröhlich und wohlmeinend. Vielleicht gerade angemessen für Angela. Ich gab Emmett ein Daumen hoch Zeichen unter dem Tisch als Frau Goff stand und die Klasse grüßte.
Okay, ich gebe zu es war sozusagen Spaß, dachte Emmett.
Ich lächelte in mich hinein und war erfreut, dass ich fähig war ein glückliches Ende einer Liebesgeschichte zu gestalten. Ich war überzeugt, dass Ben es zu Ende führte und Angela würde mein anonymes Geschenk erhalten. Meine Schuld war zurückgezahlt.
Wie dumm Menschen waren, dass sie 15cm Größenunterschied ihr Glück durcheinender bringen ließen. Mein Erfolg brachte mich in gute Stimmung. Ich lächelte wieder, als ich mich auf meinem Stuhl beruhigte und ich bereitete mich vor amüsant zu sein. Nach allem, also Bella hatte beim Mittagessen darauf hingewiesen, dass ich sie in ihrer Sportklasse noch nie in Bewegung gesehen habe.
Mikes Gedanken waren von dem Geplapper von Stimmen die durch die Sporthalle wimmelten am leichtesten zu erkennen. Seine Gedanken waren zu sehr gewohnt geworden in den letzten paar Wochen. Mit einem Seufzer, fand ich damit ab, ihn zu zu hören. Wenigsten konnte ich sicher sein, dass er Bella Aufmerksamkeit schenkte. Ich war gerade zu der Zeit da um zu hören, wie er anbot ihr Badmintonpartner zu sein, als er eine Andeutung machte, andere Zusammenspiele gingen ihm durch die Gedanken. Mein Lächeln verblasste und ich biss meine Zähne zusammen und musste mich ermahnen, dass Mike Newton zu ermorden keine zulässige Variante war.
„Danke Mike du weißt, dass du das nicht tun musst.“
„Macht dir keine Sorgen. Ich werde dir aus dem Weg bleiben.“
Sie grinsten sich an und es blitzten eine zahl von Unfällen auf—immer auf die selbe Weise mit Bella verbunden—leuchteten in Mikes Kopf auf.
Am Anfang spielte Mike alleine, während Bella im der hinteren Hälfte des Feldes zögerte und den Schläger behutsam hielt, als wäre es eine Art von Waffe. Dann schlenderte der Lehrer Clapp vorbei und wies Mike an Bella spielen zu lassen. Uh oh, dachte Mike während Bella sich mit einem seufzen vorwärts bewegte, ihren Schläger in einem komischen Winkel haltend.
Jennifer Ford schlug den Federball mit einer selbstgefälligen Drehung zu Bella auf. Mike sah Bella direkt darauf zu taumeln, den Schläger schwingend, weit von dem Ziel entfernt, er rannte hin und versuchte den Ball noch rüber zubringen.
Ich sah die Kurve ihres Schlägers mit Gefahr heran sehen. Sicher genug, dass er das Netzt treffen würde und zurück zu Bella springen würde, ihre Stirn treffend, bevor zu Mikes Arm mit einem dumpfen Schlag herüber wirbeln konnte.
Ow. Ow. Ungh. Das wird einen Bluterguss geben.
Bella massierte ihre Stirn. Es war in meinem Stuhl sitzen zu bleiben, da wo ich hingehörte, wissend, dass sie sich verletzt hatte.
Aber was konnte ich tun, wenn ich da gewesen wäre? Und es würde nicht sicher erscheinen…ich zögerte, zuschauend. Wenn sie beabsichtigte weiter zu spielen, muss ich eine Entschuldigung besorgen, um sie aus dem Unterricht zu holen.
Der Trainer lachte. „Tut mir Leid, Newton.“ Das Mädchen ist der größte Pechvogel, den ich je gesehen habe. Ich sollte sie vielleicht einen von den anderen andrehen…
Er drehte sich bewusst um, und ging um einem anderen Spiel zuzuschauen, sodass Bella in ihre vorige Zuschauer rolle schlüpfen konnte.
Ow, dachte Mike erneut, sein Arm massierend. Er drehte sich zu Bella. „Alles klar Bella?“
„Ja, und mit dir?“ fragte sie kleinlaut und errötete. „Keine Sorge, ich mach das schon.“ Will ja nicht wie ein heulendes Baby klingen. Aber, man ey, das tut vielleicht weh!
Mike schwing sein Arm im Kreis, zuckte.
„Ich werde mich einfach hier hinten hinstellen.“ Sagte Bella, gepeinigt, noch mehr Verdruss als die Peinigung. Vielleicht hätte Mike das schlechteste draus
gemacht. Ich hoffte sicher, dass dies der Fall war.
Letztendlich spielte sie nicht mehr. Sie hielt ihren Schläger vorsichtig hinter ihrem Rücken, ihre Augen voll von schlechtem Gewissen geweitet…Ich musste mein lachen als ein Husten tarnen.
Was ist denn so lustig? Wollte Emmett wissen.
„Ich sag’s dir später.“ Murmelte ich.
Bella nahm keine weiteren Unternehmungen um am Spiel teilzunehmen. Der Trainer ignorierte sie und ließ Mike allein spielen.
Der Test am Ende der Stunde war ein Kinderspiel für mich, Mrs. Goff ließ mich eher gehen.
Ich hörte aufmerksam Mike zu, während ich über den Campus lief. Er entschied sich, Bella über mit mir zu konfrontieren.
Jessicas schwor, dass sie sich trafen. Warum? Warum hatte er sie genommen?
Er erkannte nicht die wirkliche Erscheinung- dass sie mich ausgewählt hatte.
„Und?“
„Was- und?“ fragte sie sich.
„Du und Cullen, oder wie?“ Du und der Freak. Ich nehme an, weil er ein reicher Typ ist, dass ist wohl wichtig für dich…
Ich knirschte mit meinen Zähnen, als er diese entwürdigende Annahme machte.
„Das geht dich nichts an, Mike.“
Defensive. Also ist es wahr. Mist. „Ich finde das nicht gut.“
„Das musst du auch nicht“ fauchte sie.
Warum kann sie nicht sehen, was er für ein Zirkustrottel ist? Wie sie alle sind. Wie er sie anstarrt. Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter. „Er schaut dich an, ich weiß nicht- als wärst du etwas zu essen.“
Ich zuckte zusammen, wartete auf ihre Antwort.
Ihr Gesicht wurde leuchtend rot, sie presste ihre Lippen zusammen, als ob sie ihren Atem anhalten würde. Dann, plötzlich, brach ein Kichern aus ihren Lippen hervor.
Jetzt lacht sie mich auch noch aus. Na super!
Mike drehte sich um, seine Gedanken waren düster, und ging zu Umkleidekabine.
Ich lehnte mich gegen die Wand der Sporthalle, versuchte mich zusammenzureißen.
Wie konnte sie bei Mikes Bemerkung noch lachen- so weit vom Ziel, dass ich begann mir darüber Sorgen zu machen, dass Forks in Gefahr kam…
Warum sollte sie bei der Andeutung, dass ich sie umbringen will, lachen, wenn sie doch wusste, dass es wahr war?
Wo war denn da der Witz dran? Was war bloß falsch mit ihr? Hatte sie einen krankhaften Humor? Das passte nicht mit der Art ihres Charakters zusammen, aber wie konnte ich mir sicher sein? Oder mein Tagtraum mit dem albernen Engel war wahr in dieser Beziehung, in der sie keine Angst haben musste. Mutig- dass sie das Wort dafür war. Andere würden das für dumm erklären, aber ich wusste wie aufgeweckt sie war. Egal aus welchem Grund, diese Loch der angst, oder verdrehte Humor war nicht gut für sie. War es dasselbe Loch, dass sie ständig in Gefahr geriet? Vielleicht würde sie mich hier immer brauchen…
Wie das, meine gute Laune erhob sich wieder.
Wenn ich mich disziplinieren könnte, mich selbst sicher vergewissern, dann würde es vielleicht richtig sein, dass ich mit ihr zusammen bin!
Als sie durch die Sporthallentür kam, ihre Schultern waren angespannt und sie bis(s) sich auf ihre Unterlippe- ein Zeichen der Besorgnis. Aber sobald sie ihre Augen mit meinen traf, relaxten sich ihre steifen Schultern und ein breites Lächeln dehnte sich über ihr ganzes Gesicht aus. Und es war ein seltsam freundlicher Ausdruck. Sie lief direkt zu meiner rechten ohne zu zögern, stoppte nur als sie nah genug an mir, sodass mich ihre Wärme wie eine Flutwelle traf.
„Hi“ hauchte sie.
Die Glücklichkeit die ich in diesem Moment fühlte, konnte man nicht mit einem Beispiel benennen.
„Hallo“ sagte ich dann- mit meiner so guten Laune, konnte ich sie nicht aufziehen- ich fügte noch hinzu: „Wie war Sport?“
Sie lächelte unschlüssig. „Okay“
Sie war eine armselige Lügnerin.
„Wirklich?“ fragte ich, drückte direkt an den Problemen- Ich war immer noch beunruhigt wegen ihrem Kopf: Hatte sie Schmerzen? - aber dann, Mike Newtons Gedanken waren so laut, dass sie meine Konzentration störten.
Ich hasse ihn. Ich wünschte er würde sterben. Ich hoffe er fährt dieses schöne Auto auf eine Klippe. Warum konnte er sie nicht in Ruhe lassen? Soll sich an anderen festkleben- zu den Freaks.
„Was ist?“ wollte Bella wissen.
Ich konzentrierte meine Augen wieder neu auf ihr Gesicht. Sie schaute auf Mikes wieder aufgebauten Rücken, und dann wieder mich.
„Newton geht mir langsam auf die Nerven“ räumte ich ein.
Ihr Mund klappte nach unten, und ihr Lächeln verschwand. Sie musste wohl vergessen haben, dass ich die Macht besaß, dass ich die Katastrophe der letzten Stunde gesehen hatte, oder hoffte, dass ich es nicht ausgenutzt hatte.
„Du hast nicht schon wieder zugehört?“
„Wie geht’s deinem Kopf?“
„Du bist unglaublich!“, fauchte sie durch ihre Zähne hindurch, drehte sich dann von mir weg und lief wütend auf die Parklücke zu, wo unser Auto stand.
Ihre Haut errötete sie dunkelrot- sie fühlte sich gepeinigt.
Ich hielt Schritt mit ihr, hoffend, dass ihr Ärger bald verfliegen würde. Normalerweise vergab sie mir immer schnell. „Du meintest neulich, dass ich dich noch nie beim Sport gesehen hab“ erklärte ich ihr, „da bin ich eben neugierig geworden.“
Sie antwortete mir nicht, ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.
An der Parklücke machte sie plötzlich stopp, als sie realisierte, dass der Weg zu meinem Auto von einem Pulk Jungs blockiert war.
Ich frage mich, wie schnell sie damit fahren können…
Schaut euch das SMG Schriftzeichen an. Ich habe nie welche außerhalb einer Zeitschrift gesehen…
Hübsches Seitengitter…
Sicher, dass hier 60.000$ rum liegen…
Das war genau der Grund, warum es für Rosalie besser war, ihr Auto nur außerhalb der Stadt zu benutzen.
Ich schlängelte mich durch die Masse, der begierden Jungs, zu meinem Auto.
Nach zwei Sekunden der Verzögerung, folgte mir Bella, meinem Beispiel folgend.
„Protzig“ murmelte ich, als sie einstieg.
„Was ist das für ein Auto?“ fragte sie sich.
„Ein M3.“
Sie gefror. „Diese Sprache verstehe ich nicht.“
„es ist ein BMW.“ Ich rollte meine Augen und konzentrierte mich auf die Heckscheibe um auszuparken, ohne jemanden umzufahren.
Ich musste auf ein paar Jungs achten, die nicht so aussahen, als ob sie zur Seite gehen wollten. Nach einer halben Sekunde schien mein Blick wohl so überzeugend, dass sie bereit waren Platz zu machen.
„Bist du immer noch sauer?“ fragte ich sie. Ihr Körper relaxte sich.
„Aber sicher.“ Sagte sie knapp.
Ich seufzte. Vielleicht hätte ich es abbrechen sollen. Na ja gut. Ich könnte es mit einer Wiedergutmachung versuchen, glaube ich zumindest. „Verzeihst du mir, wenn ich mich entschuldige?“
Sie dachte einen Moment darüber nach.
„Vielleicht…wenn du es wirklich ernst meinst.“ beschloss sie. „Und wenn du versprichst es nicht noch mal zu machen“
Ich wollte sie nicht anlügen, aber ich würde auf keinen Fall dem zustimmen. Vielleicht wenn ich ihr etwas anderes zum Gegenzug anbiete…
„wie wär’s, wenn ich es wirklich ernst meine und dich am Samstag fahren lasse?“ Ich erschauderte innerlich bei diesem Gedanken.
Die kleine Furche zwischen ihren Augen erschien plötzlich, als sie darüber nachdachte. „Abgemacht“ sagte sie nach einem Moment der Überlegung.
Nun zu meiner Entschuldigung…Ich hatte noch nie versucht, Bella vorher jemals aus der Fassung zu bringen, aber jetzt schien der Moment dafür perfekt zu sein.
Ich schaute ihr tief in ihre Augen als ich von der Schule wegfuhr, fragte mich, ob ich das so richtig machte. Ich benutzte meinen überzeugendsten Ton.
„Okay, es tut mir wirklich Leid, dass ich dich verärgert habe.“ Ihr Herzschlag schlug lauter als zuvor, der Rhythmus war plötzlich so abgehackt.
Ihr Augen wurden größer, sie schaute ein bisschen wie betäubt.
Ein halbes Lächeln. Es sah so aus, als hätte ich das ganz gut gemacht. Natürlich, schaute ich auch ein bisschen komisch, ich wand mich auch von ihren Augen ab.
Genauso geblendet. Es war wirklich äußerst gut, dass ich diese Straße auswendig kannte.
„Und am Samstag stehe ich dann in aller Herrgottsfrühe vor deiner Tür.“ Fügte ich noch hinzu, um mein Einverständnis zu beenden.
Sie blinzelte schnell, schüttelte ihren Kopf, als ihr etwas klar wurde.
„Ähm, wenn Charlie einen Volvo in der Auffahrt vorfindet, können wir uns die Umstände sparen.“
Ach, wie wenig sie mich doch nur kannte. „Ich hatte nicht vor, mit dem Auto zu kommen.“
„Wie…“ wollte sie nachfragen.
Ich schnitt ihr das Wort ab. Die Antwort würde schwer zu verstehen sein, ohne es zu zeigen. „Zerbrich dir darüber mal nicht den Kopf. Ich werde da sein, ohne Auto.“
Sie legte ihren kopf zur Seite, und schaute einen Moment so, als würde sie nicht locker lassen, dann änderte sie aber ihre Absicht.
„Ist es schon später?“ fragte sie, mich an unser nicht vollendetes Gespräch in der Cafeteria erinnernd, sie ließ eine schwierige Frage offen, ohne auf eine noch andere unsympathische Frage zu kommen.
„Ich nehme mal an, es ist später, ja“ stimmte ich widerwillig zu.
Ich parkte vor dem Haus, verspannt, als ich darüber nachdachte das zu erklären… ohne meine ungeheuerliche Nature zu anschaulich zu machen, ohne ihr erneut Angst einzujagen. Oder war das falsch? Die Finsternis zu minimieren?
Sie wartete mit der selben höflichen interessierten Maske, wie beim Mittagsessen.
Wenn ich nicht so in Sorge wäre, würde ihre lächerliche Ruhe mich zum Lachen bringen.
„Und du willst wirklich wissen, warum du mir nicht beim Jagen zusehen kannst?“ fragte ich.
„Na ja, ich war vor allem verwundert über deine Reaktion.“ Sagte sie.
„Hab ich dir Angst eingejagt?“ fragte ich, erfreut darüber wenn sie es bestreiten würde.
„Nein.“
Ich versuchte nicht zu lächeln, ich schlug fehl. „das tut mir leid.“ Und dann verschwand mein Lächeln mit dem momentanen Gedanken. „es war nur…allein der Gedanke, du würdest dort sein, während wir jagen!“
„Das wäre so schlimm?“
Das mentale Bild- Bella, so ungeschützt in der Dunkelheit: ich selber, nicht mehr unter Kontrolle… Ich versuchte es von meinem Kopf zu entfernen. „du ahnst nicht, wie schlimm.“ „Wieso denn…?“
Ich nahm einen tiefen Atemzug, konzentrierte mich auf den brennenden Durst.
Fühlte es, versuchte damit klar zu kommen, darüber zu dominieren. Ich würde mich nie mehr kontrollieren – ich wünschte, dass es wahr wäre. Dann wäre sie vor mir sicher. Ich schaute auf die willkommenen Wolken, sah sie, wünschte, dass ich glauben könnte, dass meine Bestimmtheit es ändern würde, wenn ich beim jagen ihren Duft begegnen würde.
„Wenn wir jagen, hören wir auf, uns mit dem Verstand zu kontrollieren“, erklärte ich ihr, durchdachte jedes Wort, bevor ich es sagte. „Und überlassen uns stattdessen unseren Sinnen. Insbesondere unserem Geruchssinn. Wenn du in einem solchen Augenblick irgendwo in der Nähe wärst…“
Ich schüttelte meinen Kopf in Todesangst der Gedanke, das es- nicht was passieren könnte, aber was passieren würde- sehr wahrscheinlich.
Ich hörte auf den Ton ihres Herzschlages, drehte mich dann, ruhelos, um ihre Augen lesen zu können.
Bellas Ausdruck war gefasst, ihre Augen ernsthaft. Ihr Lippen waren geschürzt, nur ein bisschen, und ich wusste dass sie sich sorgte. Aber worum machte sie sich Sorgen? Um ihre eigene Sicherheit? Oder um meine Qualen? Ich starrte sie weiterhin an, versuchte ihren mehrdeutigen Ausdruck in ihrem Gesicht zu verstehen.
Sie schaute zurück. Ihre Augen weiteten sich noch mehr nach einem Moment, ihre Pupillen weiteten sich, das Licht hatte sich noch nicht verändert.
Mein Atem beschleunigte sich, und die plötzliche Stille im Auto schien zu brummen, wie in dem dunklen Biologieraum an diesem Nachmittag.
Das pulsierende Rasen zwischen uns, und mein Wunsch, sie zu berühren, waren stärker als das Brennen meines Durstes.
Die pochende Elektrizität, fühlte sich an, als hätte ich wieder einen Pulsschlag. Mein Körper sang mit. Als wäre ich ein Mensch. Es gab nichts mehr auf der Welt, außer dass ich die Hitze ihrer Lippen auf meinen spüren wollte.
Für eine Sekunde, kämpfte ich verzweifelt damit, meine Stärke zu finden, die Kontrolle, in der Lage zu sein, meinen Mund so nahe an ihrer Haut zu legen…
Sie saugte grob die Luft ein, erst dann hatte ich bemerkt, dass ich schneller geatmet hatte, sie hatte vergessen zu atmen.
Ich schloss meine Augen, versuchte die Verbindung zwischen uns zu brechen.
Keine Fehler mehr.
Bellas Existenz war in anfällige tausend kleine Teile zusammengebunden, alle so einfach zu zerstören.
Die rhythmische Ausdehnung ihrer Lungen, die Brise von Sauerstoff, bestimmte über ihr Leben oder ihren Tod.
Der flatternde Gleichschritt ihres gebrechlichen Herzens könnte in jeder Sekunde, wegen eines blöden Unfalls, vorbei sein…von mir ausgelöst.
Ich glaubte nicht, dass ein teil meiner Familie zögern würde, eine Chance zu bekommen, zurück zu gehen- wenn er oder sie unsterblich oder sterblich sein könnten. Jeder von uns, würde seine Hand dafür ins Feuer legen.
Das Brennen für einige Tage oder Jahrhunderte war nebensächlich.
Die meisten von uns, stellten die wertvolle Unsterblichkeit über alles. Da waren auch Menschen, die sich danach sehnten, welche an dunklen Plätzen suchten, dachten dort würden sie das dunkelste Geschenk bekommen…
Nicht wir. Nicht meine Familie. Wir würden alles dafür tun, wieder Mensch zu sein.
Aber niemand von uns war jemals verzweifelt, mit dem weg den er gehen musste.
Ich starrte auf die mikroskopisch kleinen fugen und Makel auf der Windschutzscheibe, als wäre da ein Lösung im geschlagenen Glas für das hier.
Die Elektrizität hatte nicht abgenommen, und mich musste mich darauf konzentrieren, meine Hände, am Lenkrad zu lassen.
Meine rechte Hand hatte begonnen ohne Schmerzen zu stechen, es war noch davon, als ich sie berührt hatte.
„Bella, ich glaube, du solltest jetzt besser reingehen.“
Sie gehorchte sofort, ohne Kommentar, stieg sie aus dem Auto aus, und schloss die Tür hinter sich.
Fühlte sie das gleiche Desaster, wie ich es fühlen konnte?
Tat es weh, zu sehen, wie es mich schmerzte, sie gehen zu lassen? Ich konnte mich nur damit trösten, dass ich sie bald wieder sehen würde.
Früher, als sie mich sehen würde. Ich lächelte, und ließ das Fenster runter surren, lehnte mich rüber um noch einmal mit ihr sprechen zu können- es war jetzt sicherer, die Hitze ihres Körpers, nicht mehr im Auto.
Sie drehte sich um, um zu sehen, was ich wollte, neugierig.
Immer noch neugierig, obwohl sie mir heute so viele Fragen gestellt hatte.
Meine eigene Neugierde war nicht befriedigt, ihre fragen zu beantworten, hatte nur dazu geführt, dass mein Geheimnis ans Tageslicht gekommen war-
Ich habe nur sehr wenig von ihr erfahren, das meiste durch meine Vermutungen. Das war nicht fair.
„Ach, Bella?“
„Ja?“
„Morgen bin ich an der Reihe.“
Ihr Stirn legte sich in Falten. „“Womit?“
„Mit den Fragen.“ Morgen, wenn wir an einem sicheren Platz sind, umgeben von Zeugen, dann würde ich ihr antworten geben. Ich grinste bei dem Gedanken, und drehte ich mich, weil sie sie nicht zum weggehen bewegte. Auch wenn sie nicht im Auto war, spürte ich ein Widerhallen der Elektrizität, die die Luft durchzischte. Ich wollte aussteigen, auch, zur ihrer Tür gehen, eine Ausrede um bei ihr sein zu können…
Keine Fehler mehr. Ich trat das Gaspedal, und seufzte, als sie hinter mir verschwand. Es schien als würde ich immer zu Bella rennen, oder von ihr wegrennen, niemals an einem Platz bleibend. Ich musste einen Weg finden, mich am Boden zu halten, damit wir jemals Frieden finden konnten.

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camilla_

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Re: die ersten 12 kapitel :)

von camilla_ am 10.04.2009 21:34

Ich schaute zurück auf sie, fragte mich, ob sie nicht wahrnehmen wollte, was wirklich wichtig war.
Warum sah sie mich nicht als das Monster, was ich wirklich war?
„Worüber willst du denn reden?“
Ihre Augen schossen nach links und dann nach rechts, um nachzuschauen, dass es keine Lauscher gab. Sie musste wohl vorgehabt haben, ein anderes, ähnlicheres, mysteriöses Thema mit einzubringen
Ihre Augen gefroren für eine Sekunde und ihr Körper versteifte sich, dann schaute sie zu mir zurück.
„Warum seid ihr eigentlich am Wochenende zum…Jagen in die Goat Rocks Wilderness gefahren? Charlie meinte, das sei keine gute Gegend, wegen der vielen Bären.“
So vergesslich. Ich starrte sie an, hob eine Augenbraue.
„Bären?“ schnaufte sie.
Ich lächelte ironisch, schaute mir das wirken an. Würde mich das dazu bringen, dass sie mich ernst nahm? Würde überhaupt irgendwas etwas bringen?
Sie riss ihren Ausdruck auseinander. „Und das, obwohl keine Jagdsaison ist“, sagte sie streng, ihre Augen verengend.
„Wenn du die Bestimmungen sorgfältig liest, dann wirst du feststellen, dass die Verbote lediglich das Jagen mit Waffen betreffen.“
Sie verlor erneut die Kontrolle über ihr Gesicht. Ihre Lippen klappten nach unten.
„Bären?“ sagte sie erneut, eine zaghafte Frage, dies mal eher ein hörbares Einatmen des Schocks.
„Grizzlybären mag Emmet am liebsten.“
Ich schaute in ihre Augen, sah diese Eingewöhnung.
„Hmm“ murmelte sie. Sie nahm ein Stück von der Pizza, schaute runter. Sie kaute bedächtig, und nahm dann einen Schluck von ihrer Cola.
„Und?“ fragte sie, endlich hoch schauend. „Was magst du denn am liebsten?“
Ich hätte damit rechnen sollen, dass so etwas in der Art kommen würde, aber dass hatte ich nicht. Bella war allermindestens immer interessiert.
„Puma.“ antwortete ich schroff.
„Ah“, sagte sie in einem neutralen ton. Ihr Herzschlag machte gleichmäßig und flach weiter, als ob wir unser Lieblings Restaurant diskutieren würde.
Na schon. Wenn wie so es überspielen würde, dass war nichts normales…
„Selbstverständlich achten wir darauf, nicht durch unüberlegtes Jagdverhalten in die Umwelt einzugreifen.“ Machte ich ihr klar, meine Stimme neutral und erhöht.
„Wir sind bemüht, uns auf Gegenden mit einem Überstand an Raubtieren zu beschränken, und nehmen dafür auch weite Strecken in Kauf. Natürlich wären hier in der Gegend genug Rehe und Elche verfügbar, aber es soll ja auch ein bisschen Spaß machen.“
Sie hörte mir mit einem interessierten und höflichen Gesichtsausdruck zu, als wäre ich ein Lehrer der einen Vortrag hielt. Ich musste lächeln.
„Oh, selbstverständlich“ murmelte sie ruhig, nahm noch einen Bissen von der Pizza.
„Die ersten Frühlingswochen sind Emmett bevorzugte Bärensaison“ sagte ich, machte mit dem Vortrag weiter. „Da kommen sie gerade aus dem Winterschlaf und sind besonders reizbar.“
Siebzig Jahre später, und er hatte nur sein erstes Match verloren.
„es geht doch nichts über einen gereizten Grizzlybären“, stimmte mir Bella zu, nickte feierlich.
Ich konnte mein Kichern nicht zurückhalten, als ich meinen Kopf bei ihrem unlogisch ruhigen Verhalten schüttelte. Es musste aufgesetzt sein.
„Bitte sag mir, was du wirklich denkst.“
„Ich versuche mir das vorzustellen, aber es gelingt mir nicht“ sagte sie, die Falte erschien zwischen ihren Augen.
„Wie jagt man einen Bären ohne Waffen?“
„Oh, Waffen haben wir schon“ sagte ich ihr, und schenkte ihr ein weites lachen. Ich hatte damit gerechnet, dass sie zurück wich, aber sie war immer noch still, schaute mich an. „Nur nicht solche, die unter die Jagdbestimmungen fallen. Falls du jemals im Fernsehen einen angreifenden Bären gesehen hast, dann kannst du dir ein Bild von Emmett beim Jagen machen.“
Sie blickte über den Tisch, wo die anderen saßen, und zitterte.
Zum Schluss. Und dann lachte, denn ein Teil von mir wünschte, dass sie so wahrnehmungslos bleiben würde.
Ihre dunkeln Augen wurden größer und innig und dann schaute sie mich an. „Bist du auch wie ein Bär?“ fragte sie fast flüsternd.
„Mehr wie eine Raubkatze, das sagen zumindest die anderen“ erzählte ich ihr, bestrebt, erneut erlöst zu klingen. „Vielleicht sind unsere kulinarischen Vorlieben ja bezeichnend für unser Wesen.“
Ihre Lippen zogen sich an den ecken ein kleines bisschen nach oben. „Vielleicht“, wiederholte sie. Und dann neigte sie ihren Kopf zur Seite, und ich konnte jetzt ganz klar ihre Neugierde in ihren Augen sehen. „Werde ich das auch einmal zu sehen bekommen?“

„Zu beängstigend für mich?“ fragte sie, ihre Stimme flach. Ihr Herz, pochte allerdings doppelt so schnell.
„Wenn es das wäre, würde ich dich noch heute Nacht mitnehmen“ entgegnete ich ihr scharf durch meine Zähne. „Es gibt nichts, was du dringender nötig hast, als eine gesunde Portion Angst.“
„warum dann?“ forderte sie zu wissen, nicht abgeschreckt.
Ich schaute zurück zu ihr, wartete darauf, dass sie Angst bekam. Ich hatte Angst. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, Bella mit mir zu haben, wenn ich jagte….
Ihre Augen wurden neugierig, ungeduldig, nichts mehr. Sie wartete auf die Antwort, nicht nachgebend.
Aber unsere Zeit war abgelaufen.
„Später“ schnappte ich, und schwang mich auf meine Beine. „Wir müssen los.“
Sie schaute sich um, orientierungslos, als hätte sie vergessen, dass wir Mittagspause hatten.
Als hätte sie vergessen, dass wir noch in der Schule waren- überrascht, dass wir nicht an einem privaten Ort alleine waren. Ich konnte das Gefühl nur zu gut verstehen. Es war hart sich an die ganze Welt zu erinnern, wenn ich bei ihr war.
Sie stand schnell auf, schwankte einmal, und schnappte dann ihre Tasche, und schwang sie sich über die Schulter.
„Okay, dann später.“ Sagte sie, ich konnte die Entschlossenheit, mit der sie es sagte, sehen, sie würde mich daran erinnern.

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camilla_

30, Weiblich

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Re: die ersten 12 kapitel :)

von camilla_ am 10.04.2009 21:30

11. Befragungen

CNN brachte die Neuigkeit zuerst.
Ich war froh, dass ich erst die Nachrichten sah, bevor ich zur Schule gegangen war, ängstlich darüber, wie die Menschen diese Annahme ausdrückten und wie sie es sammeln würden.
Glücklicher weiße, war es ein schwerer Nachrichtentag. Da war ein Erdebeben in Südamerika und eine politische Entführung im Mittleren Westen.
So dauerte es nur ein paar Sekunden, ein paar Sätze, in einem verschwommenen Bild.
„Alonzo Calderas Wallace verdächtiger laufender Vergewaltiger und Mörder die in Texas und Oklahoma gesucht wurden, wurden die letzt Nacht in Portland festgenommen , Oregon, danke für den anonymen Tipp.
Wallace wurde heute Morgen bewusstlos vorgefunden, nur ein paar Meter von der Polizeistation entfernt. Beamte konnten zu der Zeit noch nicht sagen, ob er nach Houston oder Oklahoma City gebracht werden soll.“
Das Bild war unklar, ein Verbrecherfoto, zu dieser Zeit des Fotos hatte er einen dicken Bart.
Auch wenn es Bella sehen würde, würde sie ihn wohl nicht wieder erkennen.
Ich hoffte sie würde nicht, dass würde sie nur unnötiger weise verängstigen.
„Die Berichterstattung in diese Stadt ist schnell am Laufen. Es ist zu weit weg, die dortige Beteiligung in Betracht zu ziehen.“ Berichtete mir Alice. „ es war eine gute Wahl, dass Carlisle ihn aus dem Saat gebracht hat.“
Ich nickte. Bella schaute nicht allzu oft Fernsehen und ich sah ihren Vater nie etwas anderes außer Sportprogramme sehen.
Ich tat, was ich konnte. Dieses Monster nicht länger jagend, ich war nicht der Mörder.
Nicht kürzlich, egal. Es war richtig von mir, Carlisle zu trauen, auch wenn ich wünschte, dass dieses Monster nicht raus gekommen wäre.
Ich fing mich selber hoffend, dass er nach Texas ausgeliefert würde, da war die Todesstrafe sehr populär…
Nein. Das würde nichts ändern. Ich würde das zurückdrängen und mich auf das wichtigste konzentrieren.
Ich hatte Bellas Raum vor einer Stunde verlassen. Es war jetzt schon schmerzhaft sie erneut zu sehen.
„Alice, hättest du etwas dagegen-„
Sie unterbrach mich. „ Rosalie wird fahren. Sie wird stinksauer sein, aber sie wird es genießen ihr Auto vorzuführen.“ Alice trillerte ein Lachen.
Ich grinste sie an. „Bis später.“
Alice seufzte und mein Grinsen wurde zur Grimasse.
Ich weiß, ich weiß, dachte sie. Nicht jetzt. Ich werde warten, bis du bereit bist, dass Bella mich kennen lernt. Du sollst wissen, dass das nicht nur meine Selbstsüchtigkeit ist. Bella wird mich auch mögen.
Ich antwortete ihr nicht, als ich mich beeilte aus der Tür zu kommen. Das war eine andere Art zu Reden. Würde Bella Alice kennen lernen wollen?
Ein Vampir als Freundin zu haben? Wie ich Bella kannte…würde ihr diese Idee nicht im geringsten Etwas ausmachen. Ich vereiste mich. Was Bella wollte und was für Bella das Beste war, war ein großer Unterschied.
Ich fühlte mich nicht wohl, als ich vor Bellas Einfahrt parkte. Die Sprichwörter der Menschen sagen immer, dass am Morgen alles anders aussieht- dass sich die Sachen veränderten wenn du schliefst.
Würde ich für Bella anders aussehen, an diesem nebligen Tag?
Mehr oder weniger unheimlich als in der schwarzen Nacht? Hatte die Wahrheit nachgelassen, während sie schlief?
Würde sie letztendlich vor mir Angst haben?
Ich wartete nervös, hörte den Geräuschen im Inneren des Hauses zu- die schnellen, stolpernden Fußschritte auf der Treppe, das schrille zunichte machen einer Folie, das Auf- und Zuschmeißen des Kühlschranks. Es klang, als wäre sie in Eile.
Bedenklich in die Schule zu gehen? Der Gedanke erfreute mich, ich lächelte hoffnungsvoll.
Ich schaute auf die Uhr. Ich habe das erwartet- die begrenzte Zeit und Schnelligkeit ihres alten Trucks- sie rannte umher.
Bella stürmte aus der Haustür heraus, ihren Rucksack auf ihrer Schulter, ihr Haar war durcheinander in ihrem Nacken zusammen gedreht.
Der grüne dicke Pullover den sie trug, war nicht genug um ihre Schultern vor dem kalten Nebel zu schützen.
Der lange Pullover, war zu große für sie, ungeschminkt. Er bedeckte ihre schmale Figur, drehte ihre grazilen Kurven und ihre sanfte Linie in ein formloses Durcheinander.
Ich begrüßte dies, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie so etwas wie die blaue Bluse wie letzte Nacht anhatte… die Farbe hatte zu ihrer Hautfarbe in einer so wundervollen Weiße gepasst, so geschnitten dass ihre hypnotisierenden Halsknochen vom Kragen bedeckt wurden.
Es war besser- entscheidend- sodass ich meine Gedanken weit, weit weg von ihrer Gestalt ihres Körpers fernhalten konnte, ich war sozusagen dankbar, dass sie den Pullover trug.
Ich konnte mir keine Missgeschicke erlauben, und es würde imposant werden, Missgeschicke zu machen, den Durst verweilen zu lassen, der von ihren Lippen…ihrer Haut…ihrem Körper ausging, und mich innerlich schütteln lies.
Hunger, dem ich vor 100 Jahren umging. Aber ich konnte mir nicht erlauben, sie zu berühren, weil es undenkbar war.
Ich würde ihr wehtun.
Bella drehte sich von der Tür weg, in so einer Eile, dass sie beinahe bei meinem Auto entlang gegangen wäre, ohne mich zu registrieren.
Dann rutschte sie, und musste anhalten. Ihre Knie wackelten wie die eines Fohlens. Ihre Tasche rutschte ihr weiter die Arme runter, und ihre Augen weiteten sich, als sie das Auto sahen.
Ich ging heraus, achtete ich nicht eine menschliche Geschwindigkeit zu machen und öffnete ihr die Beifahrertür.
Ich würde nicht mehr versuchen sie zu betrügen- wenn wir letztendlich alleine waren, würde ich, ich selber sein.
Sie schaute auf, schreckte erneut auf als sie mich durch den Nebel sah.
Und die Überraschung in ihren Augen änderte sich zu etwas anderem, und ich hatte nicht länger Angst- oder hoffnungsvoll- dass ihre Gefühle für mich, sich in der Nacht geändert hätten.
Wärme, Wunderung, Faszination, alles schmolz in ihren Schokoladenaugen.
„Möchtest du heute mit mir fahren?“ fragte ich. Nachdem ungewöhnlichen Abendessen letzte Nacht, würde ich ihr die Wahl lassen.
Von nun an, musste ich alles ihre Wahl überlassen.
„Sehr gerne, danke“, murmelte sie kletterte in meine Auto ohne Zögern
Würde es jemals aufhören, mich zu erregen, dass ich derjenige war, zu dem sie ja gesagt hatte?
Ich bezweifelte das.
Ich flog um das Auto, bereit um mich zu ihr zu setzen. Sie zeigte kein Zeichen, dass sie von meiner schnellen Wiedererscheinung geschockt war.
Die Glücklichkeit die ich fühlte, dass sie neben mir im Auto saß, war vorangehend. So viel ich die Liebe und Gesellschaft meiner Familie genoss, trotz mancherlei Unterhaltung und Attraktionen die die Welt zu bieten hatte, war ich noch nie zuvor so glücklich gewesen. Auch wissend, dass es falsch war, dass dies vielleicht gut enden könnte, konnte mein Lächeln nicht von meinem Gesicht bringen.
„Ich hab dir die Jacke mitgebracht. Nicht dass du krank wirst oder so.“ sagte ich ihr. Das war meine Ausrede, die ich gebraucht hatte, um einen Grund zu haben für diesen Morgen, dass ich sie abholte. Es war kalt. Sie hatte keine Jacke. Natürlich war das keine akzeptable Form ritterliches Benehmen.
„So eine Mimose bin ich nun auch wieder nicht“, sagte sie, meine Brust anstarrend anstatt meines Gesichtes, als würde sie zögern meine Augen zu treffen. Aber sie zog die Jacke an, bevor ich davon Gebrauch machen konnte ihr zu schmeicheln oder sie rumzukommandieren.
„Bist du nicht?“ brummelte ich vor mich hin.
Sie schaute raus in die Nebel verhangene Straßen. Ich konnte die Stille nur die zwei Sekunden aushalten. Ich wusste, was sie diesen Morgen dachte. So vieles hatte sich verändert zwischen uns seitdem letzten Mal.
„Was denn, keine zwanzig Fragen heute? Fragte ich grinsend.
Sie lächelte, schien glücklich darüber zu sein, dass ich das Eis gebrochen hatte. “Stören dich meine Fragen?“
„Nicht so sehr, wie deine Reaktionen.“ Sagte ich ihr aufrichtig, lächelte als antwort auf ihr Lächeln.
Ihre Mundwinkel gingen nach unten. „Ich reagiere nicht richtig?“
„Genau, das ist das Problem. Du nimmst alles so cool hin- das ist unnatürlich.“
Nicht Angst zu haben. Wie konnte das nur sein?
„Ich frag mich dann immer, was du wirklich denkst.“
Natürlich, wunderte mich alles, was sie tat oder nicht tat.
„Ich sag dir immer was ich wirklich denke.“
„Du behältst Dinge für dich.“
Ihre Zähne pressten sich in ihre Lippen. Sie sah nicht so aus als ob sie das selbst bemerkte- es war eine unbewusste Reaktion ihrer Gefühle.
„Nicht viele.“
Nur diese wenigen Worte, erhöhten meine Neugierde.
Was würde sie möglicher weiße vor mir geheim halten?
„Genügend, um mich in den Wahnsinn zu treiben.“
Sie zögerte und flüsterte dann.
„du willst sie doch nicht hören.“
Ich bedachte das Ganze noch mal durch, unsere ganze Konversation letzte Nacht, Wort für Wort, bevor ich einen Bezug fand. Vielleicht brauchte es meine ganze Konzentration, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es irgendwas gab, dass ich nicht von ihr wissen wollte.
Und dann- der Ton ihrer Stimme, war der gleiche wie letzt Nacht, und da war erneut wieder Schmerz- ich konnte mich erinnern.
Einmal sagte ich ihr, ihre Gedanken nicht laut auszusprechen. Sag das niemals, knurrte ich.
Ich brachte sie zum Weinen…
War es dass, was sie von mir fernhielt? Die Tiefe ihrer Gefühle zu mir? Das es ihr nichts ausmachte, dass ich ein Monster war, und dass es zu spät für sie war, ihre Ansicht zu ändern.
Ich war unfähig zu sprechen, die Freude und der Schmerz waren so tiefgründig, und nicht in Worte zu fassen, der Konflikt zwischen diesen war zu groß, sie konnten sich nicht vereinigen.
Im Auto war es still, bis auf den stetigen Rhythmus ihres Herz und ihrer Lunge.
„Wo ist eigentlich der Rest deiner Familie?“ fragte sie plötzlich.
Ich nahm einen tiefen Atemzug- registrierte den Duft im Auto, der zum ersten Mal voll mit Qualen war; es war gewöhnungsbedürftig für mich. Ich realisierte meine Zufriedenheit- ich zwang mich beiläufig zu klingen.
„Sie sind mit Rosalies Auto gekommen.“ Ich parkte an dem noch nicht besetzten Platz neben dem besagten Auto.
Ich versteckte mein Lächeln als ich sie ansah, und sich ihre Augen weiteten „Ist das nicht protzig?“
„Ähm- wow. Wenn das ihres ist, warum fährt sie dann immer mit dir?“
Rosalie würde Bellas Reaktion genossen haben… wenn sie über Bella objektiv sein würde, was sie definitiv nicht war.
„Wie gesagt, es ist protzig. Wir versuchen, nicht aufzufallen.“
„Ohne Erfolg.“ Teilte sie mir mit und lachte sorgenfrei.
Der frohe, unbeschwerte Klang ihres Lachens wärmte meine ausgehöhlte Brust, als würde mein Kopf mit Bedenken schwimmen.
„Wenn es so auffällig ist, warum ist Rosalie dann mit dem Kabrio gekommen?“ wunderte sie sich.
„Hast du noch nicht bemerkt, dass ich im Moment sämtliche Regeln breche?“
Meine Warnung war natürlich ein bisschen Angst einflößend- Bella lächelte darüber.
Hier in der Schule wartete sie nicht auf mich ihr die Tür zu öffnen- ich konnte also nicht schnell genug gehen um ihr zuvorzukommen.- aber sie wird bald noch mehr von Hilfestellung gebrauch machen, sie wird es bald bekommen.
Ich lief so nahe bei ihr, wie ich mich wagte, schaute sie vorsichtig an, um irgendein Zeichen das meine Nähe auslöste zu sehen.
Zweimal zuckte ihre Hand zu mir, sie schnappte sie dann aber wieder zurück.
Es sah so aus, als wollte sie mich berühren… Mein Atem erhöhte sich.
„Wenn ihr so unbehelligt wie möglich bleiben wollt, warum habt ihr dann überhaupt solche Autos?“ fragte sie während wir liefen.
„Genussucht“, gestand ich ein. „ Wir fahren alle gern schnell.“
„Warum wundert mich das nicht?“ murmelte sie vor sich hin.
Sie schaute nicht auf, um meine grinsende Antwort zu sehen.
Nuh-hu! Ich glaub es ja wohl nicht! Wie zur Hölle hat Bella den aufgerissen? Ich verstehs nicht. Warum?
Jessicas mentale Verblüffung unterbrach meine Gedanken.
Unter dem Dachvorsprung der Cafeteria wartete Jessica und hielt ihre Winterjacke im Arm. Ihr fielen fast die Augen raus, als sie uns sah.
Bella bemerkte sie auch im nächsten Moment. Als Bella Jessicas Ausdruck wahrnahm, färbten sich ihre Wangen mit einem Hauch von rosa.
„Hallo Jessica. Danke, dass du daran gedacht hast.“ Begrüßte Bella sie. Sie streckte ihre Arme nach der Jacke aus, und sie überreichte sie ohne ein Wort zu sagen.
Ich sollte zu Bellas Freunden nett sein, egal ob es gute oder nicht so gute Freunde waren.
„Guten Morgen, Jessica.“
Whoa…
Jessicas Augen weiteten sich. Es war seltsam und amüsant… und ehrlich, ein bisschen peinlich… zu realisieren, dass Bellas Nähe mich erweichte.
Es schien, als hätte keiner mehr Angst vor mir.
Wenn Emmett das herausfinden würde, würde er bis ins nächste Jahrhundert lachen.
„Er…hi“, murmelte Jessica, und ihre Augen huschten rüber zu Bellas Gesicht, voll von Bedeutsamkeit.
„Wir sehen uns dann in Mathe, nehme ich an.“
Du wirst alles erzählen. Ich nehme kein Nein als Antwort hin. Genaueres. Ich will Details! Edward abgefahren CULLEN!! Das Leben ist so ungerecht!
Bellas Mund zögerte. „Ja, genau, bis dann.“
Jessicas Gedanken überholten sich als sie uns einen verstohlenen Blick zurückwarf und sie zur ersten Unterrichtstunde ging.
Die ganze Geschichte. Ich akzeptiere nichts was darunter liegt. Hatten sie sich letzte Nacht verabredet? Verabreden sie sich schon die ganze Zeit? Wie lange schon? Wie konnte sie das für sich behalten? Warum wollte sie das so?
Es kann doch keine Nebensache sein- sie hat sich sicherlich total in ihn verliebt. Ich frage mich wie sie das bewerkstelligt hat?
Oh, Ohnmacht…Jessicas Gedanken machten plötzlich keinen Sinn mehr und sie ließ wortlose Fantasien durch ihren kopf wandern. Ich musste bei ihren Spekulationen zusammenzucken, und nicht nur weil sie Bella mit sich in ihren Gedanken austauschte.
Es konnte nicht das sein. Und jetzt…Ich …ich wollte…
Ich widersetzte mich der Erkenntnis. Wie viele falsche Wege hatte ich schon Bella gelegt? Welche würde sie am ende umbringen?
Ich schüttelte meinen Kopf, versuchte meine Gedanken zu befreien.
„Was willst du ihr erzählen?“ fragte ich Bella.
„Hey!“ zischte sie. „Ich dachte du kannst meine Gedanken nicht lesen!“
„Kann ich auch nicht.“ sagte ich verwundert und schaute sie an, versuchte einen Sinn aus ihren Worten zu machen.
Ah- wir mussten beide das gleiche gedacht haben. Hmm.. Eigentlich mochte ich das.
„Aber dafür ihre- sie kann’s kaum erwarten, dich nachher mit ihren fragen zu bombardieren.“ sagte ich ihr.
Bella stöhnte, und ließ dann die Jacke von ihren Schultern gleiten.
Ich realisierte zuerst nicht, dass sie sie zurückgeben wollte- Ich hätte nicht danach gefragt; es wär mir sogar lieber gewesen, wenn sie die Jacke behalten würde… ein Geschenk- also war ich zu langsam um ihr behilflich zu sein. Sie gab mir die Jacke und zog ihre eigene über ihre Arme, ohne nach oben zu schauen, und sah nicht meine Hände die ihr helfen wollten.
Ich gefror, kontrollierte dann aber meinen Gesichtsausdruck bevor sie etwas bemerken konnte.
„Also- was willst du ihr sagen?“ drängte ich.
„Wie wär’s mit ein wenig Hilfe? Was will sie denn wissen?“
Ich lächelte und schüttelte meinen Kopf. Ich wollte hören was sie dachte ohne Beeinflussung.
„Das wäre nicht fair.“
Ihre Augen zogen sich zusammen. „Ich sag dir, was nicht fair ist: dass du etwas weißt, was du mir nicht verrätst.“
Richtig- sie mochte keine Doppelmoral.
Wir kamen zu ihrer Klassentür- wo ich sie jetzt verlassen musste. Ich fragte mich, ob Ms. Cope mir noch mehr entgegenkommen würde, wenn ich meinen Stundenplan wegen Englisch verändern wollte… Ich fokussierte das. Ich konnte fair sein.
„Sie will wissen, ob wir insgeheim zusammen sind.“ Sagte ich langsam. „ Und sie will wissen, was du für mich empfindest.“
Ihre Augen weiteten sich- schreckten nicht auf, aber erfindungsreich. Sie öffneten sich für mich, leserlich. Sie spielte unschuldig.
„Oje“ murmelte sie. „ Was soll ich bloß sagen?“
„Hmmm.“ Sie brachte mich immer dazu mehr preiszugeben, als sie es tat.
Ich dachte über eine Antwort nach.
Eine Strähne von ihrem Haar hatte sie aus ihrem Haarknoten gelöst und kringelte sich auf ihrer Schulter, wo der lächerliche Pullover ihren Knochen versteckte.
Ich rollte meine Augen…lies sie über die anderen Linien gleiten.
Ich reckte mich danach, bedacht darauf, nicht ihre Haut zu berühren- der Morgen war kühl genug, ohne meine Berührungen- und wickelte die Strähne in ihrem Haarknoten auf, wo sie nicht noch mal entwischen würde.
Ich erinnerte mich, als Mike Newton ihr Haar berührt hat, mein Kinn beugte sich bei dieser Erinnerung.
Seitdem hatte sie sich von ihm zurückgezogen. Ihre momentane Reaktion war nicht die gleiche; stattdessen weiteten sich ihre Augen, das Rauschen ihres Bluts unter ihrer Haut, und ein unerwartendes unregelmäßig schlagendes Herz.
Ich versuchte mein Lächeln zu verstecken und beantwortete ihre Frage.
„Vielleicht könntest du das Erste bejahen… das heißt, wenn du nichts dagegen hast-, “ ihre Wahl, es ist ihre Wahl, „- es ist die einfachste Erklärung.“
„Ich hab nichts dagegen.“ Flüsterte sie. Ihr Herz hatte noch nicht den normalen Rhythmus gefunden.
„Und was die andere Frage angeht…“ ich konnte mein Lächeln nun nicht mehr zurückhalten. „Da bin ich auch schon gespannt, was du sagst.“ Lass Bella das abwägen. Ich hielt mein Lachen zurück und kreuzte mit ihren Blick.
Ich drehte mich schnell um, bevor sie noch mehr fragen konnte. Ich hatte eine schwierige Zeit vor mir, ich würde ihr nicht alles beantworten was sie fragen wollte.
Und ich wollte ihre Gedanken hören, nicht meine.
„Bis zum Mittagsessen“, rief ich ihr über meine Schulter zurück, eine Entschuldigung um zu sehen, ob sie mir immer noch nachstarrte, mit geweiteten Augen.
Ihr Mund stand offen. Ich drehte mich weg, und lachte.
Als ich ging, wurden mit nur undeutlich, die geschockten und spekulierenden Gedanken die um mich wirbelten, klar- Augen sprangen zwischen mir und Bella. Ich schenkte ihnen keine Beachtung. Ich konnte mich nicht konzentrieren.
Es war hart genug meine Füße in einem angemessenen Tempo voranzubringen, als ich das feuchte Gras durchschritt.
Ich wollte rennen- wirklich rennen, so schnell, dass ich verschwinden würde, so schnell, dass ich mich fühlen würde, als wenn ich fliegen würde. Ein Teil von mir flog bereits.
Ich zog meine Jacke an und ging in die Klasse, lies ihren Duft vor mir schweben. Ich würde jetzt brennen- lies ihren Duft mich desensibilisieren – und dann würde es einfacher sein, es später zu ignorieren, wenn ich mit ihr zu Mittag essen würde…
Es war eine positive Sache, dass mich die Lehrer nicht mehr damit ärgerten, indem sie mich aufriefen. Heute hätten sie mich wahrscheinlich rausjagen müssen, unvorbereitet ohne Antwort.
Meine Gedanken waren den ganzen Morgen an so vielen Plätzen, nur mein Körper war anwesend.
Natürlich schaute ich nach Bella. Das wurde so selbstverständlich- wie das Atmen.
Ich hörte dem Gespräch zwischen ihr und dem entmutigten Mike Newton zu.
Sie richtete das Gespräch schnell zu Jessica über, und ich grinste so breit, dass mich Rob Sawyer, der rechts neben mir am Tisch saß, sich so weit zurückzog und auf seinem Stuhl tiefer sank.
Ugh. Gruselig.
Nun gut, ich hatte es nicht ganz verloren.
Ich überwachte auch Jessicas Gedanken, schaute ihr dabei zu, wie sie ihre Fragen für Bella aussortierte.
Ich konnte kaum noch auf die vierte Stunde warten, begieriger und besorgter als dieses neugierige Mädchen das auf Tratsch wartete.
Und hörte auch Angela Weber zu.
Ich hatte nicht vergessen, wie dankbar ich ihr dafür war- dass sie nichts Unnormales im ersten Moment über Bella zu denken hatte, und für die Hilfe letzte Nacht.
Also wartete ich durch den Morgen durch, schaute nach irgendetwas, dass sie wollte.
Ich nahm an, dass es leichter war, als bei anderen Menschen, da musste eine besondere Spielerei oder Spielzeug sein das sie wollte.
Mehrere, wahrscheinlich.
Ich würde ihr etwas aushändigen, anonym, und sie anrufen.
Aber Angela bewies, dass sie Bella Gedanken nicht entgegenkommen konnte.
Sie hatte einen seltsamen Gehalt im Gegensatz zu anderen Teenagern.
Glücklich. Vielleicht war das der Grund für ihre unnormale Freundlichkeit- sie war eine von diesen Personen die alles hatten was sie wollten und wollten was sie hatten. Wenn sie nicht gerade ihren Lehrern oder Noten Aufmerksamkeit schenkte, dachte sie über die Zwillingsbrüder nach, die sie mit zum Strand an diesem Wochenende nahm- erwartete eine Aufregung, fast wie eine mütterliche Fürsorge. Sie kümmerte sich oft um sie, aber war nicht aufgebracht darüber…es war wirklich süß.
Aber nicht sehr hilfreich für mich.
Da musste doch etwas sein, was sie wollte. Ich würde einfach noch ein bisschen danach Ausschau halten. Aber später. Es war Zeit für Bellas Hemmzeit mit Jessica.
Ich schaute nicht wo ich langging, als ich zu Englisch ging. Jessica saß schon in ihrem Stuhl, beide Füße gegen den Boden tippend, als sie auf Bellas Ankunft wartete.
Sie schaut so…mürrisch. Warum? Vielleicht ist da gar nichts mit Edward Cullen am Laufen. Das würde eine Enttäuschung sein. Außer…er ist dann belegbar… wenn er dann plötzlich an Dates interessiert wäre, Ich hätte nichts dagegen auszusetzen, da nach zu helfen…
Bellas Gesicht sah nicht verdrießlich aus, sie schaute widerwillig. Sie war besorgt- sie wusste, dass ich mithören würde. Ich lächelte.
„Erzähl mir alles!“ forderte Jessica, während Bella noch ihre Jacke auf ihren Sitz hängen wollte.
Sie bewegte sich mit Bedächtigkeit, widerwillig.
Ugh, sie ist so langsam. Auf geht’s zum interessanten Stoff.
„Was willst du denn wissen?“ würgte Bella hervor, als sie auf ihrem Stuhl Platz nahm.
„Was gestern alles passiert ist?“
„Er hat mich zum Essen eingeladen und dann nach Hause gefahren.“
Und dann? Nah komm schon, da muss noch mehr als das passiert sein. Sie lügt sowieso, ich weiß das. Ich werde ihr das sagen.
„Wie bist du denn so schnell nach Hause gekommen?“
Ich sah Bella ihre Augen rollen, an der argwöhnischen Jessica.
„Er fährt wie ein irrer. Der blanke Horror.“
Sie lächelte ein kleines bisschen, und ich lachte laut los, unterbrach Mr. Masons Ankündigung. Ich versuchte das Lachen als einen Hustenanfall zu tarnen, aber keiner war so blöd. Mr. Mason gab mir einen genervten Blick, aber ich ärgerte mich noch nicht mal um den Gedanken hinter dem gesagten zuzuhören. Ich hörte Jessica zu.
Huh. Sie hört sich so an, als würde sie die Wahrheit sagen. Warum lässt sie mich ihr alles aus der Nase ziehen, Wort für Wort? Ich würde damit total angeben, wenn ich sie wäre.
„War das so was wie ein Rendezvous? Hattest du dich mit ihm dort verabredet?
Jessica traf Bellas verwunderten Blick, und war enttäuscht als sie sah wie ehrlich er war.
Im Gegenteil- ich war vollkommen überrascht, ihn dort zu treffen.“ teilte ihr Bella mit.
Was geht da vor sich?? „ Aber er hat dich heute früh zu Hause abgeholt?“ Da muss noch mehr dahinter stecken.
„Ja- das hat mich genauso überrascht. Ihm ist gestern aufgefallen, dass ich keine Jacke hatte.“
Das hört sich nicht gerade nach Spaß an, Jessica war erneut enttäuscht.
Ich war es müde, ihre Art der Befragung- Ich wollte etwas hören, was ich noch nicht wusste. Ich hoffte, dass sie nicht so frustriert war, dass sie es aufgeben würde. Ich wartete darauf.
„Und trefft ihr euch wieder?“ wollte Jessica wissen.
„Na ja, er hat mir angeboten, mich am Samstag nach Seattle zu fahren, weil er der Meinung ist, mein Transporter schafft das nicht- zählt das?“
Hmm. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es auf die Art versucht… na schön, eine Art von, beschütze sie. Da muss wohl was von seiner Seite sein, nicht von ihrer aus. Wie konnte DAS nur sein? Bella ist verrückt.
„Das zählt“ Jessica beantwortete Bella Frage.
„In dem Fall“ folgerte Bella. „Ja.“
„Wow…Edward Cullen“ egal ob sie ihn mag oder nicht, das ist bedeutend.
„Ich kann’s auch kaum glauben“ seufzte Bella.
Der Ton ihrer Stimme regte Jessica an. Letztendlich- ihr Ton klingt, als ob sie ihn mag.
Sie hat es wohl kapiert…
„Warte, warte“. sagte Jessica, plötzlich erinnernd and die wichtigste Frage. „Hat er dich geküsst?“ Bitte sag ja. Und dann beschreibe jede Sekunde.
„Nein“, murmelte Bella, dann schaute sie runter zu ihren Händen, ihr Gesicht wurde traurig. “So ist es irgendwie nicht.“
Verdammt. Ich wünsche…ja. Scheint so alles wünschte sie es sich auch.
Ich gefror. Bella schaute bestürzt über etwas, aber nach Jessicas Annahme war es keine Enttäuschung. Sie konnte das nicht wollen. Nicht wissend was sie wusste. Sie konnte nicht so nah an meinen Zähnen sein wollen. Über all, das sie wusste, ich hatte Fangzähne.
Es schauderte mich.
„Meinst du, dass er am Samstag…?“ spornte Jessica sie an.
Bella schaute noch mehr frustriert als sie das vorher tat, als sie sagte, „Ich glaub kaum.“
Ja, sie wünschte es sich. Das ist wirklich doof für sie. War es nur, weil ich durch Jessicas Gedanken zuhörte, dass es schien, dass sie Recht hatte?
Für eine halbe Sekunde lenkte ich mich mit der Idee ab, Die Unmöglichkeit, wie es wohl sein würde Bella zu küssen. Meine Lippen zu ihren Lippen, kalter Stein auf warme, nachgiebige Seide…
Und dann stirbt sie.
Ich schüttelte meinen Kopf, zuckte zusammen, und brachte mich dazu aufzupassen.
„Worüber habt ihr geredet?“ Hast du zu ihm gesprochen, oder hast du ihn dazu gebracht dir jedes Wort aus der Nase ziehen zu lassen, wie hier?
Ich lächelte reumütig. Jessica lag weit entfernt.
„Keine Ahnung, Jess, über alles Mögliche. Ein bisschen über die Schule.“
Ein kleines bisschen. Ich lächelte breiter.
Oh, komm schon. „Bella, bitte. Wie wär’s mit ein paar Einzelheiten.“
Bella überlegte einen Moment.
„Mmmh…okay, also. Du hättest sehen sollen, wie die Kellnerin mit ihm geflirtet hat- es war nicht mehr zum Aushalten. Aber er hat sie nicht mal beachtet.“
Was für eine komische Einzelheit zu teilen. Ich war überrascht, dass Bella das überhaupt bemerkte. Es schien sehr unbedeutsam.
Interessant…“Das ist ein gutes Zeichen. War sie hübsch?“
Hmm. Jessica dachte mehr darüber hinaus, als ich es tat Das muss wohl so eine weibliche Intuition sein.
„Ziemlich“, erzählte ihr Bella. „Und wahrscheinlich so neunzehn oder zwanzig.“
Jessica dachte einen Moment an eine Erinnerung, ihr Date mit Mike am Montagabend- Mike war ein bisschen zu nett zur Kellnerin, welche Jessica überhaupt nicht hübsch fand.
Sie schob die Erinnerung beiseite, erstickend bei ihrem Ärger, um zu den Einzelheiten ihrer Fragen zu kommen.
„Noch besser. Er muss dich wirklich mögen.“
„Das Gefühl hab ich auch“, sagte Bella langsam, und ich war an der kante meines Stuhls, mein Körper war noch ruhig.
„Aber es ist schwer zu sagen. Er ist immer so kryptisch.“
Ich musste also nicht klar erkannt haben und geriet außer Kontrolle als ich daran dachte.
Noch…aufmerksam wie sie war…Wieso erkannte sie nicht, dass ich mich in sie verliebt hatte?
Ich durchsuchte unsere Gespräche, fast verwundert, dass ich es noch nicht laut gesagt hatte.
Es fühlte sich an wie eine Erkenntnis, des eigentlichen Gemeinten zwischen unseren Gesprächen.
Wow. Wie kannst du gegenüber von einem Männermodel sitzen und mit ihm Gespräche führen?
„Ich weiß gar nicht, woher du den Mut nimmst, mit ihm allein zu sein“, sagte Jessica.
Schock durchfuhr Bellas Gesicht.
„Wie meinst du das?“
Seltsame Reaktion. Was denkt sie wohl was ich meine? „Er ist so…“ Was war das richtige Wort dafür? „einschüchternd. Ich wüsste überhaupt nicht, was ich zu ihm sagen sollte.“
Ich konnte nicht mal mit ihm heute in Deutsch sprechen, und alles was ich sagte war ‚guten Morgen’, Ich musste wohl wie ein Idiot geklungen haben.
Bella lächelte. „Ehrlich gesagt, manchmal fehlen mir auch die Worte, wenn ich mit ihm zusammen bin.“
Sie versuchte wohl, dass sich Jessica besser fühlte. Sie war so unnatürlich selbst beherrscht wenn wir zusammen waren.
„Na ja.“ Jessica seufzte. “Dafür ist er wirklich unglaublich süß.“
Bellas Gesicht wurde plötzlich ernster. Ihre Augen blitzten genauso, wie wenn sie jemandem Ungerechtigkeit verübelte.
Jessica bemerkte nicht die Änderung ihres Ausdrucks.
„Es gibt noch viel mehr, was toll an ihm ist.“ schnappte Bella.
Ohh. Na jetzt kommen wir endlich mal weiter. „Wirklich? Was denn?“
Bella nagte für einen Moment an ihrer Lippe.
„Ich kann’s nicht so richtig erklären.“, sagte sie letztendlich. „ Aber hinter seinem Äußeren ist er noch viel unglaublicher.“
Sie schaute weg von Jessica, ihre Augen starrten in keine bestimmte Richtung, aber es schien als würde sie auf etwas Entferntes schauen.
Die Gefühle die ich fühlte waren lose, ähnlich als ich mich fühlte wenn Esme oder Carlisle mich lobten, wenn ich es verdiente.
Ähnlich, aber intensiver, mehr ausfüllend.
Verkauf mich doch nicht für blöd- da ist nichts Besseres außer diesem Gesicht. Außer seinem Körper. Ohnmacht. “Und das geht?“ Jessica seufzte.
Bella drehte sich nicht um. Se starrte weiter auf eine Distanz, ignorierte Jessica.
Eine normale Person würde sich daran großtun. Vielleicht sollte ich die Fragen vereinfachen. Ha ha. So als würde ich zu einem Kindergärtner sprechen. „Das heißt, du magst ihn?“
Ich erstarrte erneut.
Bella schaute Jessica nicht an. „Ja,“
„Ich meine, so richtig?“
„Ja.“
Schau dir dies Schamesröte an!
Ich war.
„Wie sehr magst du ihn“ wollte Jessica wissen.
Der Englischklassenraum hätte in Flammen aufgehen können, ich hätte es nicht bemerkt. Bellas Gesicht war jetzt glänzend rot- Ich konnte fast die Wärme fühlen, vom puren Gedanken.
„Viel zu sehr“, flüsterte sie. „Mehr als er mich. Aber ich wüsste nicht, was ich dagegen tun sollte.“ Scheiße! Was hat Mr. Varner gefragt? „ Um- welche Nummer, Mr. Varner?“
Es war gut, dass Jessica nicht länger Bella befragen konnte. Ich brauchte eine Minute.
Was auf der Erde, dachte dieses Mädchen bloß? Mehr als er mich mag? Wie konnte sie das bloß nur denken? Aber ich wüsste nicht, was ich dagegen tun sollte? Was meinte sie damit? Ich konnte keine rationale Erklärung für die Worte finden. Sie waren praktisch ohne Sinn. Es schien, als könnte ich nichts gelten lassen. Offensichtliche Dinge, Dinge die Sinn machten, hat irgendwer aufgedreht und lässt sie in ihrem Gehirn rückwärts abspielen.
Mehr als er mich mag? Vielleicht solle ich noch nicht in eine Anstalt gehen.
Ich schaute zu Uhr, knirschte mit den Zähnen. Wie konnten bloß Minuten sich so lang für einen Unsterblichen anfühlen? Wo waren meine Aussichten?
Mein Kiefer war angespannt während Mr. Varners Unterricht.
Ich hörte mehr davon, als von der Lektüre in meinem Unterricht. Bella und Jessica sprachen nicht mehr erneut, aber Jessica spähte nach Bellas Blick in bestimmten Abständen, ihr Gesicht war erneut, ohne bestimmten Grund, blendend scharlachrot.
Die Mittagspause konnte nicht schnell genug kommen.
Ich war mir nicht sicher, ob Jessica ein paar Antworten, auf die ich wartete, nach dem Stunden ende bekommen würde, Bella war aber trotzdem schneller als sie.
Sobald es klingelte, drehte Bella sich zu Jessica um.
„Mike hat mich in Englisch gefragt, ob du was zu Montagabend gesagt hast.“, sagte Bella, ein Lächeln ragte auf den Enden ihrer Lippen hervor.
Ich verstand sofort, für was das war- das Vergehen als eine beste Verteidigung
Mike hat nach mir gefragt? Freude machte Jessicas Gedanken, sorgloser, weicher, ohne eine von ihren normalen höhnischen Ecken.
„Nicht dein Ernst! Und was hast du gesagt?“
„Ich hab ihm gesagt, dass du’s toll fandest. Und er hat sich gefreut, als er dass hörte.“
„Sag mir ganz genau, was er gefragt hat, und was du ihm geantwortet hast.“
Das war alles was ich von Jessica heute bekam. Bella lächelte, als ob sie das Gleich wie ich dachte. Als würde diese Runde an sie gehen.
Na ja, das Mittagessen ist eine andere Geschichte. Ich würde bestimmt mehr Erfolg damit haben, Antworten aus ihr heraus zu bekommen, als Jessicas, ich war mir ziemlich sicher.
Es war gelegentlich hart mit Jessicas Gedanken die vierte Stunde auszuhalten.
Ich hatte keine Geduld für ihre zwanghaften Gedanken an Mike Newton. Ich hatte mehr als genug in den letzten zwei Wochen von ihm gehabt.
Er konnte sich glücklich schätzen, noch am Leben zu sein.
Ich bewegte mich apathisch mit Alice durch die Sportstunde, die Art, wie wir uns immer bewegten, wenn es zu körperlichen Aktivitäten mit Menschen kam.
Sie war natürlich meine Mitspielerin. Heute begannen wir das erste Mal mit Badminton. Ich seufzte gelangweilt, schwang den Schläger in einer Langsamkeit um den Ball auf die andere Seite zu spielen. Lauren Mallory war im anderen Team, sie verfiel den Ball.
Alice drehte ihren Schläger wie einen Schlagstock, starrend an die Decke.
Wir alle hassten Sportunterricht, besonders Emmett. Gegenstände zu werfen, war eine Beleidigung seiner Gabe. Sport schien wie immer blöder zu werden- ich war genervt, genauso wie Emmet es immer war.
Bevor mein Kopf voller Ungeduld explodieren konnte, beendete Coach Clapp den Unterricht und ließ uns eher gehen.
Ich war lächerlicher weiße dankbar, dass er sein Frühstück ausgelassen hatte-
Ein frischer Anlauf zu einer Diät- und der folgende Hunger lies in sich beeilen, den Campus zu verlassen, und sofort zu Mittag zu essen. Er versprach sich selber, dass er morgen dann anfangen würde…
Das gab mir genug Zeit, um das Mathe Gebäude zu erreichen, bevor Bellas Unterricht endete.
Amüsier dich, trafen mich Alice Gedanken als sie Jasper traf. Nur noch ein paar tage mit Geduld. Ich schätze du willst nicht Bella schöne Grüße von mir ausrichten?
Ich schüttelte entnervt meinen Kopf. Mussten alle Seelen so selbstgefällig sein?
FYI, es wird am Wochenende an beiden tagen sonnig sein. Vielleicht solltest du deine Pläne umgestalten.
Ich seufzte als ich in die andere Richtung weiterging. Selbstgefällig, aber auf jeden Fall brauchbar.
Ich lehnte mich wartend gegen die Flurwand. Ich war nahe genug, um Jessicas Worte, genauso gut wie Jessicas Gedanken, durch die Ziegelsteine zu hören.
„Ich nehm mal an, du sitzt heute nicht bei uns, oder?“
Sie schaut so…aufgeheitert aus. Ich wette da sind Tonnen von Sachen die sie mir nicht erzählte.
„Wahrscheinlich nicht.“ Antwortete Bella seltsam unsicher.
Hatte ich ihr nicht versprochen mit mir zu Essen? Was dachte sie wohl gerade?
Sie kamen zusammen aus der Klasse heraus, die Augen der Mädchen weiteten sich als sie mich sahen. Aber ich konnte nur Jessicas Gedanken hören.
Nett. Wow. Oh, ja, natürlich ist da mehr am Laufen, als dass was sie mir erzählte.
Vielleicht werde ich sie am Abend anrufen…Vielleicht sollte ich sie nicht ermutigen. Huh. Hoffentlich wird er sie bald in den Wind schießen. Mike ist wirklich süß, aber…wow.
„Bis später, Bella.“
Bella ging auf mich zu, hielt einen Schritt abstand, immer noch unsicher. Ihre Haut war rosa, rund um ihre Wangenknochen.
Ich kannte sie gut, um zu wissen, dass hinter ihrer Reaktion keine Angst war.
Anscheinend, war da eine Kluft zwischen ihren Gefühlen, die sie sich vorstellte, und meinen.
Mehr als er mich mag. Absurd!
„Hallo“ sagte ich, meine Stimme klang ein wenig barsch.
Ihr Gesicht wurde röter. „Hi.“ Sie neigte nicht dazu, noch etwas hinzuzufügen, also führte ich den Weg zur Cafeteria und sie ging still neben mir her.
Das mit der Jacke hatte geklappt- ihr Duft war nicht so schlimm wie er normaler weiße war. Es war nur ein verstärkter Schmerz, den ich immer fühlte.
Ich konnte es einfacher ignorieren, als ich jemals geglaubt hatte.
Bella war ruhelos, als wir in der Reihe standen, spielte abwesend mit ihrem Reisverschluss an ihrer Jacke herum, und trat nervös von einem auf dem anderen Bein herum.
Sie schaute mich oft an, aber wann immer sie meinen Blick traf, schaute sie gepeinigt auf den Fußboden.
War das nur, weil uns so viele Leute anschauten? Vielleicht konnte sie das laute Geflüster hören- der Tratsch, der sowohl gedanklich als auch mündlich heute war.
Oder, vielleicht realisierte sie auch, anhand meines Gesichtsausdrucks, dass sie in großen Schwierigkeiten war.
Sie sagte nichts, als ich ihr das Mittagessen aussuchte. Ich wusste nicht, was sie mochte- noch nicht- also schnappte ich mir von allem etwas.
„Was hast du vor?“ zischte sie leise. „Soll das alles für mich sein?“
Ich schüttelte meinen Kopf, schob das Tablett und ging zur Kasse.
„Die Hälfte ist natürlich für mich.“
Sie hob skeptisch eine Augenbraue, aber sagte dann nichts mehr, als ich das Essen bezahlte und den Tisch ansteuerte, an dem wir die letzten Tage gesessen hatten. Alles war jetzt anders.
Sie saß mir gegenüber. Ich schob das Tablett ihr zu.
„Nimm dir, was du willst“ ermutigte ich sie.
Sie nahm einen Apfel und drehte ihn in ihren Händen, sie machte einen grüblerischen Gesichtsausdruck.
„Aus reiner Neugier.“
Was für eine Überraschung.
„Was würdest du machen, wenn dich jemand fragt, ob du dich traust, so was zu essen?“ fuhr sie mit einer leisen Stimme fort, dass Menschengehör nicht kümmern würde.
Unsterbliche Ohren waren eine andere Sache, wenn sie dafür Beachtung schenken würden. Ich hätte wahrscheinlich mal eher danach Ausschau halten sollen…
„Aus reiner Neugier, wie immer.“ Beklagte ich mich. Oh natürlich. Es war nicht so, als hätte ich noch nie vorher so etwas gegessen. Es war ein Teil der Fassade. Ein sehr unfreudiger Teil.
Ich reckte mich nach dem Essen, was mir am nahsten lag, hielt ihre Augen während ich ein bisschen von einem, was auch immer es war, abbiss.
Ohne hinzuschauen, konnte ich es nicht sagen. Es war glitschig und schwer und abscheulich wie all das andere Menschenessen. Ich kaute schnell und würgte es herunter, versuchend keine Grimasse in meinem Gesicht zu machen.
Der Ballen des Essens rutschte langsam und komisch meinen Hals herunter. Ich seufzte, als ich daran dachte, dass ich daran später ersticken würde.
Ekelhaft. Bellas Gesichtsausdruck war geschockt. Beeindruckt.
Ich wollte meine Augen rollen. Natürlich haben wir solche Schwindeleien perfektioniert.
„Wenn dich jemand fragt, ob du dich traust Erde zu essen, dann könntest du das doch auch, oder?“
Ihre Nase kräuselte sich und sie lächelte. „Hab ich mal…es war eine Wette. Es war gar nicht so schlimm.“
Ich lachte. „Ich würde sagen, das überrascht mich nicht.“
Die Schauen so behaglich aus. Gute Körpersprache. Ich werde es Bella später sagen. Er lehnt sich zu Bella rüber, so wie er sollte, wenn er an ihr interessiert ist. Er schaut so, als wäre er interessiert. Er ist so …perfekt. Jessica seufzte. Lecker.
Ich traf Jessicas neugierige Augen, und sie schaute nervös weg, kichert wieder mit einem Mädchen.
Hmm. Besser an Mike kleben bleiben. Realität, nicht Fantasie…
„Jessica analysiert jede meiner Bewegungen- sie wird das später haarklein vor dir ausbreiten.“ Informierte ich Bella.
Ich schob das Tablett zu ihr rüber- Pizza, wie ich wahrnehmen konnte- wunderte wie man das übertreffen konnte. Meine vorherige Frustration kamen wieder hoch, ich wiederholte gedanklich ihre Wort: mehr als er mich mag. Aber ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.
Sie nahm ein Stück von demselben Stück Pizza. Ich war verblüfft darüber, das sie sich das traute. Natürlich wusste sie nicht, dass ich giftig war- aber die gemeinsame Nutzung diese Essens würde ihr nicht wehtun. Ich dachte immer noch, dass sie mich anders behandeln würde.
Als etwas anderes. Sie tat es niemals- immerhin, in keinem negativen Sinn…
Ich würde behutsam damit anfangen.
„Die Kellnerin war also hübsch, ja?“
Sie hob erneut ihre Augenbrauen. „Hast du das wirklich nicht bemerkt?“
Als ob eine andere Frau meine Aufmerksamkeit von Bella wegreißen könnte. So was von absurd.
„Nein. Ich hab sie nicht beachtet. Mir ging eine Menge durch den Kopf.“ Nicht mindestens der Kragen ihrer dünnen Bluse, an ihrem Hals…
Gute Sache, dass sie heute den hässlich Pullover trug.
„Armes Ding.“ Sagte Bella lächelnd.
Sie mochte es, dass ich die Kellnerin nicht in irgendeiner Sachen interessant fand. Ich konnte das verstehen. Wie viele male hatte ich mir vorgestellt Mike Newton im Biologieraum zu zerlegen.
Sie konnte ehrlich glauben, das ihre menschlichen Gefühle, die Erfüllung von kurzen, sterblichen siebzehn Jahren, stärker waren, als die unsterbliche Leidenschaft die ich mir in einem Jahrhundert aufgebaut hatte.
Eine Sache, die du zu Jessica gesagt hast…“Ich konnte meine Stimme nicht beiläufig klingen lassen. “Na ja, die wurmt mich.“ Sie war sofort auf der Defensive. „Das wundert mich gar nicht, dass du etwas gehört hast, was dir nicht gefallen hat. Du weißt ja, wie es dem Lauscher an der Wand ergeht.“
Lauscher hören niemals gute Sachen über sie, das war der Spruch.
„Ich hab dir gesagt, dass ich zuhören werde.“ Erinnerte ich sie.
„Und ich hab dir gesagt, dass du nicht alles wissen willst, was ich denke.“
Ah, sie dachte daran, als ich sie zum weinen brachte. Die Reue machte meine Stimme kräftiger.
„Das hast du gesagt. Aber das stimmt nicht ganz. Ich möchte sehr wohl wissen, was du denkst- alles. Ich wünsche nur…dass du über einige Sachen anders denken würdest.“
Mehr halbe Lügen. Ich wusste, dass ich sie nicht dazu bringen sollte, dass sie sich Sorgen über mich macht. Aber ich tat es. Natürlich tat ich es.
„Das ist ein ziemlicher Unterschied.“ Motzte sie, mich missmutig anschauend.
„Aber darum geht’s im Moment sowieso nicht.“
„Und worum geht es?“
Sie lehnte sich rüber zu mir, ihre Hände hohl um ihre Kehle gelegt. Ich verdrehte meine Augen- lenkte mich ab. Wie sanft diese Haut sich wohl anfühlen musste…
Blickfeld einhalten, kommandierte ich mich selber.
„Glaubst du wirklich, dass du mehr für mich empfindest als ich für dich?“ fragte ich. Die Frage klang lächerlich in meinen Augen, als würden die Worte alles durcheinander bringen. Ihre Augen wurden größer, ihr Atem stoppte. Dann schaute sie weg, blinzelte schnell. Ihr Atem war ein schwacher Atemzug.
„Du tust es schon wieder.“ Murmelte sie.
„Was denn?“
„Du bringst mich aus der Fassung.“ Fügte sie hinzu, traf meine behutsam aussehenden Augen.
„Oh.“ Hmm. Ich war nicht ganz sicher, was ich dagegen tun sollte. Mir war nicht klar, ob ich überhaupt wollte, dass ich sie nicht aus der Fassung bringe.
Ich war erregt darüber, dass ich es konnte. Aber es half nicht zum Ablauf des Gespräches.
„es ist nicht dein Fehler“ sie seufzte. „Du kannst nichts dafür.“
„Beantwortest du meine Frage?“ forderte ich.
Sie starrte auf den Tisch. „Ja.“
Das war alles was sie sagte.
„Ja, du beantwortest meine Frage, oder ja, du glaubst das wirklich?“ fragte ich ungeduldig.
„Ja, ich glaube das wirklich.“ Sagte sie ohne hoch zuschauen. Da war ein schwacher Unterton voll Traurigkeit in ihrer Stimme. Sie errötete erneut, und ihre Zähne bewegten sich besorgt auf ihrer Lippe.
Auf einmal wurde mir klar, dass es sehr schwer war für sie das zu sagen, weil sie es wahrhaftig glaubte.
Und es war nicht besser als der feige Mike, der ihre Gefühle vor mir bestätigt bekommen wollte, bevor ich meine bestätigt bekommen wollte. Es machte nichts aus, das mir alles mehr als genug klar wurde. Ich konnte nicht durch sie sehen, also hatte ich keine Ausrede.
„Du irrst dich.“ Gelobte ich. Sie musste die Zärtlichkeit in meinem Ton gehört haben.
Bella schaute zu mir auf, ihre Augen unklar, nichts hergebend. „Das weißt du doch gar nicht.“ Flüsterte sie.
Sie dachte, dass ich ihre Gefühle herunterspielen würde, weil ich ihre Gedanken nicht hören konnte.
Aber, die Wahrheit, das Problem war, das sie meine herunterspielte.
„Wie kommst du denn darauf?“ wunderte ich mich.
Sie starrte zurück zu mir, die Falte zwischen ihren Augenbrauen, ihre Lippen beißend. Zum millionsten Mal, wünschte ich mir verzweifelnd, dass ich sie hören könnte.
Ich war dabei, sie an zu flehen, was für Gedanken sie kämpfte, aber sie hielt einen Finger hoch, um mich vom sprechen abzuhalten.
„Lass mich bitte nachdenken.“ Forderte sie.
So lange sie einfach ihre Gedanken sortierte, konnte ich geduldig sein.
Oder ich konnte so tun als ob.
Sie presste ihre Hände zusammen, drehte und dann wieder nicht sie ihre mickrigen Finger.
Sie schaute auf ihre Hände, als ob sie zu jemand anderes gehörten, während sie sprach.
„Also, abgesehen, von den offenkundigen Gründen.“ murmelte sie. “ Ist es manchmal…Ich bin mir nicht sicher- ich kann keine Gedanken lesen. Aber manchmal ist es, als ob du versuchst, dich von mir zu verabschieden, obwohl du
scheinbar etwas anderes sagst.“
Sie schaute nicht hoch.
Sie hatte das so aufgefangen, oder? Hatte sie nicht verstanden, dass mich nur mein Egoismus und meine Schwäche hier bei ihr hielten? Dachte sie weniger über mich nach, in dieser Hinsicht?
„Gut erkannt“, hauchte ich, und schaute mit Entsetzen, als sich ihr Ausdruck zu Qual änderte.
Ich beeilte mich um ihrer Theorie widersprechen. „Aber genau das ist der Grund, warum du dich irrst“ begann ich, dann machte ich eine Pause, erinnernd an die ersten Worte ihrer Erklärung. Sie ärgerten mich, allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich sie verstanden hatte. „Aber von welchen ‚offenkundigen Gründen’ redest du eigentlich?“
„Guck mich doch an“ sagte sie.
Ich schaute schon die ganze Zeit. Alles was ich tat, war sie an zuschauen. Was meinte sie damit? „Ich bin absolut durchschnittlich.“ Erklärte sie. „Na ja, abgesehen von den negativen Besonderheiten wie dem Talent, ständig in Todesgefahr zu geraten, und einer Ungeschicklichkeit, die an körperlicher Behinderung grenzt. Und dann guck dich an.“ Sie fächelte die Luft zu mir, als wollte sie eine offensichtliche Sache klar machen, die zu schwer war, sie in Worte zu fassen.
Sie dachte sie war durchschnittlich? Sie dachte, dass ich jemand wünschenswertes im Gegensatz zu ihr war?
In welcher Beurteilung? Doof, engstirnig, blinder Mensch wie Jessica oder Ms. Cope? Wie konnte sie nicht bemerktehaben, dass sie das Schönste…herrlichste…
Diese Worte würden nie genug sein.
Und sie hatte keine Ahnung.
„Du kannst dich selber nicht sonderlich gut einschätzen, weißt du das? Ich gebe zu, dass du vollkommen Recht hast, was die negativen Besonderheiten angeht.“ Ich lachte humorvoll. Ich fand nicht das böse Schicksal, welches das jagen komisch fand.
Die Tollpatschigkeit, wie auch immer, war schon irgendwie witzig. Liebenswert. Würde sie mir glauben, wenn ich ihr sagen würde, dass sie sowohl von innen als auch von außen wunderschön war?
Wahrscheinlich würde sie diese Betrachtung mehr überzeugender finden.
„Doch im Gegensatz zu mir hast du nicht mitbekommen, was jedem männlichen Wesen an diese Schule durch den Kopf ging, als du zum ersten Mal hier aufgetaucht bist.“
Ah, Die Hoffnung, der Nervenkitzel, die Begierde dieser Gedanken. Die Schnelligkeit, mit der sie sich zu unmöglichen Fantasien drehten. Unmöglich, weil sie keinen von ihnen wollte. Ich war derjenige, zu dem sie ja sagte.
Mein Lächeln musste wahrscheinlich selbstgefällig gewesen sein.
Ihr Gesicht war voll von Überraschung. „Kann ich mir nicht vorstellen“ murmelte sie.
„Glaub mir, nur dieses eine Mal- du bist das exakte Gegenteil von durchschnittlich.“
Allein ihre Existenz war eine Entschuldigung um die Kreation der Welt zu erklären.
Sie war es nicht gewöhnt, Komplimente zu bekommen, dass konnte ich sehen. Eine andere Sache, die sie unbedingt haben sollte. Sie errötete, und änderte das Thema. „Ich bin es aber nicht, die sich verabschiedet“
„Verstehst du nicht?“ Genau das ist es doch, was mir Recht gibt. Du bedeutest mir mehr, denn wenn ich so etwas tun kann…“
Würde ich jemals selbstlose genug sein, um das richtige zu tun? Ich schüttelte mein Kopf voll von Verzweiflung. Ich musste die Kraft finden. Sie verdiente ein Leben. Nicht das was Alice für sie kommen sah. „Wenn es das Richtige ist, mich zurückzuziehen, und ich mache das, um dich nicht zu verletzen…“ Und es musste das Richtige sein? Dar war kein rücksichtsloser Engel. Bella gehörte nicht zu mir.
„Dann heißt das, dass mir deine Sicherheit wichtiger ist, als meine Wünsche.“
Als ich die Worte aussprach, wünschte ich mir, dass sie wahr werden.
Sie schaute mich an. Irgendwie, hatten meine Worte sie verärgert. „Und du meinst nicht, ich würde dasselbe tun?“ sagte sie wütend.
So wütend- so sanft und gebrechlich. Wie könnte sie jemals Jemandem wehtun? „Du würdest nie in eine solche Lage kommen.“ Machte ich ihr klar, erneut bedrückt, über die Unterschiede zwischen uns.
Sie starrte mich an, die Angelegenheit wechselnd, der Ärger in ihren Augen, die die kleine Falte zwischen ihren Augen zurückbrachte.
Das war etwas total falsch im Universum, wenn jemand so gutes und brechbares einen Schutzengel nicht verdiente, der sie vom Ärger fernhalten will.
Na ja, dachte ich mit schwarzem Humor, letztendlich hat sie einen Vampir Schutzengel.
Ich lächelte. Wie ich meine Ausrede doch liebte, nur um zu bleiben. „Andererseits- allmählich kommt es mir so vor, als erforderte deine Sicherheit meine Anwesenheit rund um die Uhr.“
Sie lächelte auch.
„Heute hat noch niemand probiert, mich um die Ecke zu bringen.“ Sagte sie leicht daher, dann wurde ihr Gesicht für eine halbe Sekunde grüblerisch, bevor ihre Augen erneut unklar wurden.
„Aber dennoch“ fügte ich trocken hinzu.
„Aber dennoch“ stimmte sie zu meiner Überraschung zu. Ich erwartete, dass sie sie bestritt, dass sie keinen Schutz brauchte.
Wie kann er nur? Dieses selbstsüchtige Arschloch! Wie konnte er uns dass nur antun? Rosalies durchbohrende mentale Gedanken schrieen, durch meine Konzentration.
„Ganz cool, Rose.“ Hörte ich Emmett flüstern am anderen teil der Cafeteria. Sein Arm war um ihre Schulter gelegt, hielt sie fest an seiner Seite- dämpften sie.
Tut mir Leid, Edward, dachte Alice schuldbewusst. Sie könnte Bella sagen, dass sie zu viel von deinem Gespräch weiß…und na ja, es hätte schlimmer kommen können, wenn ich ihr nicht vorher die Wahrheit gesagt hätte. Vertrau mir bei dieser Sache.
Ich zuckte bei dem nachfolgenden mentalen Bild zusammen, was wäre wohl passiert, wenn ich Rosalie erzählen würde, das Bella weiß, dass ich zu Hause ein Vampir bin, wenn Rosalie keine Fassade mehr hätte, an die sie sich stützen könnte.
Ich musste meine Auston Martin irgendwo außerhalb des Staates verstecken, bis sich Rosalie bis zum Ende des Schuljahres beruhigt hätte. Die Seite meines Lieblingsautos, brennend und verstümmelt, war schlimm- während ich wusste, dass ich die Strafe verdiente.
Jasper war nicht viel glücklicher.
Ich werde das mit den anderen später ausmachen. Ich hatte nur eine zugeteilte Zeit, um mit Bella zusammen zu sein, und ich werde sie nicht verschwenden.
„Ich hab da noch eine Frage“, sagte ich, aus ging Rosalies mentalen Hysterien herausdrehend.
„Na los.“ sagte Bella lächelnd.

„Musst du wirklich nach Seattle am Samstag, oder brauchtest du nur eine Ausrede für deine ganzen Verehrer?“
Sie zog eine Grimasse. „Ganz ehrlich, die Sache mit Tyler nehme ich dir immer noch übel. Es ist deine Schuld, dass er jetzt denkt, ich würde mit ihm zum Jahresabschlussball gehen.“
„Ach, er hätte schon noch ohne mich eine Möglichkeit gefunden, dich zu fragen- und ich wollte so gern dein Gesicht sehen“
Ich musste jetzt lachen, an den bestürzten Ausdruck erinnernd. Nichts, was ich ihr jemals über meine eigene dunkle Geschichte erzählte, hatte sie jemals so entsetzt gucken lassen. Die Wahrheit machte ihr keine Angst. Sie wollte mit mir zusammen sein. Verblüffend.
„Wenn ich dich gefragt hätte, hättest du mir auch eine Abfuhr erteilt?“
„Wahrscheinlich nicht“ sagte sie. „ Aber später hätte ich dann wegen Krankheit oder einem verstauchten Fuß abgesagt.“
Wie seltsam. „Warum das denn?“
Sie schüttelte ihren Kopf, als ob sie enttäuscht darüber war, dass ich das nicht verstanden hatte.
„Okay, du hast mich nie in Sport gesehen, aber ich hätte gedacht, dass du weißt, was ich meine.“
Achso. „Was denn- etwa die Tatsache, dass du nicht über eine gerade und feste Oberfläche laufen kannst, ohne zu stolpern?“
„ Was sonst?“
„Das wäre kein Problem. Beim Tanzen kommt alles darauf an, wie geführt wird.“
Für einen kurzen Teil einer Sekunde, war ich überwältigt von der Idee, sie beim tanzen in die Arme zu nehmen – wo sie mit Sicherheit etwas Hübsches und graziles tragen wird, als den abscheulichen Pullover.
Mit perfekter Reinheit, erinnerte ich mich daran, wie sich ihr Körper anfühlte, als er unter meinem lag, nachdem ich sie vor dem Van gerettet hatte.
Stärker als die Panik, Verzweiflung oder der Ärger konnte ich mich an das Gefühl erinnern. Sie war so warm und weich, passte so gut in meine eigene Steinform…
Ich riss mich selber von der Erinnerung weg.
„Aber was denn nun“ sagte ich schnell, unterdrückte sie vom argumentieren über ihre Tollpatschigkeit, was sie wirklich vorhatte. „Willst du unbedingt nach Seattle fahren, oder wärst du auch einverstanden, wenn wir etwas anderes machen?“
Unaufrichtig- ihr eine Chance geben, aber ohne eine Option ohne mich etwas machen zu können. Kaum fair von mir. Aber ich machte ihr ein Versprechen letzte Nacht…und ich mochte die Idee, es zu erfüllen- fast so wie die Idee mich beängstigte.
Die Sonne würde am Samstag scheinen. Ich könnte ihr mein richtiges Ich zeigen, wenn ich mutig genug wäre, genug um den Horror und den Ekel zu ertragen. Ich wusste schon den Ort, aber es würde so ein Risiko sein… „Ich bin offen für Vorschläge:“ sagte Bella. „Aber ich muss dich um einen Gefallen bitten.“
Ein taugliches ja. Was würde sie von mir wollen?
„Ja?“
„Kann ich fahren?“
Was ist das den für eine komische Frage? „Warum?“
„Hauptsächlich deshalb, weil mich Charlie, als ich ihm erzählte, dass ich nach Seattle will, ausdrücklich gefragt, ob ich alleine fahre, und zu diesem Zeitpunkt nahm ich das an. Wenn er noch mal fragt, werde ich sicher nicht lügen, aber ich vermute, dass er mich nicht noch mal fragen wird. Und wenn ich jetzt meinen Transporter zu Hause lasse, beschwöre ich das Thema unnötigerweise herauf. Abgesehen davon macht mir deine Fahrweise Angst.
Ich rollte meine Augen. „Vor allem, was dir an mir Angst machen könnte, sorgst du dich ausgerechnet um meine Fahrweise.“
Wirklich, ihr Gehirn arbeitete rückwärts, Ich schüttelte meinen Kopf vor Empörung.
Edward, rief mich Alice dringend.
Plötzlich starrte ich auf einen hellen Kreis voll mit Sonnenlicht, in Alices Vision aufgefangen.
Es war ein Platz, den ich gut kannte, und den ich schon für Bella ausgesucht hatte- eine kleine Wiese, wo niemand außer mir jemals hinging. Ein leiser, hübscher Platz, wo ich darauf zählen konnte, dass ich allein war- weit genug entfernt von einem Pfad oder menschlichen Aufenthaltsorten, sodass auch mein Geist still und friedvoll sein konnte.
Alice bemerkte das auch, weil sie mich, noch nicht solange her, mich in einer anderen Vision dort gesehen hatte.- eine von diesen flackernden, verschwommenen Visionen, die Alice mir am Morgen bevor ich Bella gerettet hatte, gezeigt hat.
In dieser flackernden Vision, war ich nicht allein gewesen. Und jetzt machte es Sinn- Bella war mit mir dort. Also war ich mutig genug. Sie starrte mich an, Regenbogen tanzten ihr übers Gesicht, ihre Augen abgrundtief.
Es ist der gleiche Ort, dachte Alice, ihre Gedanken voll mit Horror, dass nicht zu ihrer Vision passte. Vielleicht Spannung, aber Entsetzen? Was meinte sie damit, der gleiche Ort?
Und dann sah ich es.
Edward! Protestierte Alice schrill. Ich liebe sie, Edward!
Ich schoss sie boshaft raus.
Sie liebte Bella nicht so wie ich es tat. Ihre Vision war unmöglich. Falsch. Sie war irgendwo geblendet worden, Unmögliches zu sehen.
Nicht mal eine halbe Sekunde ist vergangen. Bella schaute mir neugierig ins Gesicht, auf mich wartend ihre Anfrage zu bejahen. Hatte sie den Blick mit Furcht gesehen, oder war es zu schnell für sie gewesen?
Ich konzentrierte mich auf sie, auf unser noch nicht beendetes Gespräch, drückte Alice lügenden und fehlerhaften Visionen von meinen Gedanken weg. Sie verdienten meine Aufmerksamkeit nicht.
Ich war nicht fähig, den gespielten Unterton unserer Neckerei wieder aufzunehmen.
„Willst du deinem Vater nicht sagen, dass du den tag mit mir verbringst?“ fragte ich, durch meine Stimme sickerte Dunkelheit.
Ich schob die Visionen erneut weg, versuchte sie noch weiter weg zu schieben, so weit, dass sie nicht durch meinen Kopf flackerten.
„Bei Charlie ist weniger grundsätzlich mehr.“ Sagte Bella, sicher in dieser Sache. „Wo fahren wir denn überhaupt hin?“
Alice lag falsch. Tödlich falsch. Da lag keine Chance darin. Und es war nur eine alte Vision, jetzt total gebrechlich. Die Dinge hatten sich verändert.
„Es wird schönes Wetter sein, ich werde mich also von der Öffentlichkeit fern halten…und du kannst mit mir kommen, wenn du magst.“
Bella fing zum einen die Bedeutsamkeit, ihre Augen wurden hell und größer. „Heißt das, du zeigst mir, was du meinst, mit der Sonne?“
Vielleicht, so wie viele Momente bevor, kämpfend zurückzugehen. „Ja. Wenn du allerdings nicht mit mir…“ Sie hatte nicht ja gesagt. „allein sein willst, wäre es mir trotzdem lieber, du würdest nicht ohne Begleitung nach Seattle fahren. Wenn ich daran denke, was dir in einer Stadt dieser Größe zustoßen könnte, läuft es mir kalt den Rücken herunter.“
Sie presste ihre Lippen aufeinander, sie war beleidigt.
„Phönix hat allein schon dreimal so viele Einwohner wie Seattle, und was die Größe angeht…“
„Aber anscheinend, waren deine Tage in Phönix noch nicht gezählt.“ Sagte ich, ihre Begründung zerschneidend. „Deshalb wär’s mir lieber, du bist in meiner Nähe.“
So könnte ich für immer bei ihr sein, es würde trotzdem nicht lang genug sein.
Ich sollte nicht in dieser Art und Weis denken. Wir haben nicht für immer. Die vergangen Sekunden zählten mehr, als sie jemals bevor gezählt hatten; jede Sekunde änderte sich, während ich aufhielt sie zu berühren.
„Wie es der Zufall will, bin ich gar nicht abgeneigt, mit dir allein zu sein.“ Sagte sie.
Nein- weil ihre Instinkte rückwärts liefen.
„Ich weiß.“ Ich seufzte. „Trotzdem solltest du Charlie Bescheid sagen.“
„Warum um Himmelswillen sollte ich das tun?“ fragte sie, klang verärgert.
Ich schaute sie an, die Visionen die ich nicht schnell unterdrücken konnte, wirbelten mir in Ekel erregender Weise durch den Kopf.
„um mir einen Anreiz zu geben, dich heil zurückzubringen.“ Fauchte ich. Sie sollte mir so viel geben- ein Zeuge um zu mich zu zwingen behutsam zu sein.
Warum drückte mir Alice dieses Wissen auf?
Bella atmete laut, und starrte mich für einen langen Moment an. Was hat sie gesehen?
„Ich glaube, ich lass es drauf ankommen.“ Sagte sie.
Ugh! Braucht sie einen Nervenkitzel, ihr Leben zu riskieren? Sie flehte wohl nach einem Adrenalinkick?
Ich starrte Alice finster an, sie traf meinen Blick mit einem warmen Glänzen. Neben ihr, glänzte Rosalie wütend, aber es war mir völlig egal. Lass sie doch das Auto zerstören. Es war nur ein Spielzeug.
„Lass uns über irgendwas anderes reden.“ Schlug Bella plötzlich vor.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2009 21:35.
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