Blaue Augen

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Twilight-Biss

29, Weiblich

Beiträge: 10

Re: Blaue Augen

von Twilight-Biss am 12.09.2009 19:20

So,hab jetzt mal weitergeschrieben.
Hier das neue Kapitel.Ich hoffe,es gefällt euch!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.09.2009 19:21.

Twilight-Biss

29, Weiblich

Beiträge: 10

Re: Blaue Augen

von Twilight-Biss am 12.09.2009 19:20

Der Traum

Da war ein Junge. Und ein Mädchen. Sie hielten sich bei der Hand.
Sie waren umgeben von...nichts. Von nichts? Das konnte nicht sein. Doch da war wirklich nichts. Ein Hauch von Nichts, sozusagen.
Auf den ersten Blick sah das aus wie ein Portrait. Zwei Personen Hand in Hand und der Hintergrund wurde eben weggelassen. Oder er wurde mit Absicht so einfarbig gelassen. Ich wusste es nicht.
Komischer Traum. Ich hab noch nie von einem Portrait geträumt. Ich meine, nur von einem Portrait.
Doch dann bemerkte ich drei Dinge auf einmal:
Erstens : Diese Zwie Gestalten bewegten sich. Ja, sie gingen spazieren. Und sie näherten sich langsam. Ganz langsam. Mit jedem Schritt kamen sie immer näher.
Zweitens : Dieses Portrait...dieses Bild...dieser Traum war...verschwommen. Jetzt, wo sie sich näherten, erkennt man keine genauen Umrisse. Vielleicht konnte ich deshalb den Hintergrund nicht erkennen. Weil es so verschwommen war. Aber so sehr?
Und drittens : Man sah es jetzt ganz deutlich. Jeder bzw. nur ich konnte es sehen. Die zwei waren in einander verliebt. Das sah man nicht nur an ihrem Gang, ihrer Haltung...sondern ganz genau daran, wie sie sich von Zeit zu Zeit anschauten und dabei lächelten. Nein, sie strahlten sich an, war das richtige Wort.
Das Mädchen schaute flüchtig und vor allem schüchtern zum Boden, während der Junge sie weiter anschaute. Nur um dann doch wieder den Blick von ihr abzuwenden.
Und so ging das immer weiter, während sie langsam auf mich zukamen...
Ich verspürte keine Angst. Diese zwei Personen kamen mir ungewöhnlich vertraut vor. Obwohl ich sie nicht mal kannte. Oder viellicht kannte ich sie doch? Ich konnte sie ja nicht erkennen, weil es so merkwürdig verschwommen war. Außerst merkwürdig, finde ich.
Ich überlegte, ob ich sie kannte. Viele Freunde hab ich ja leider nicht, wenn überhaupt.
Also die Beide sind zu 100 % ein Paar. Marc und Nadine? Oh nein, das konnte nicht sein. Sie waren nicht so...so ruhig und so...entspannt. Wenn es Marc und Nadine wäre, würden sie schleunigst auf mich zukommen und mal wieder irgendwelche bescheuerten Sprüche klopfen. Oder was weiß ich, was sie machen würden. Aber auf gar keinen Fall langsam spazieren gehen. Und außerdem waren Marc und Nadine mir nicht vertraut. Punkt.
Vielleicht Mom und Dad? Das könnte passen, aber wie ich sie so beobachte, irgendwie doch nicht. Dieses Paar sieht nicht so aus, als ob sie zusammen eine Ehe führen. Es sieht eher aus, als wären sie frisch verliebt. Und doch ist da, bei genauerem Hinschauen, auch Unsicherheit und Vorsicht dabei. Meine Eltern fallen also auch weg.
Aber wer könnte das sonst sein? Nur so ein normales Paar, das eben spazieren geht? Wenn es so wäre, wieso fühl ich mich dann zu ihnen hingezogen? Als ob da irgendeine gewisse Verbindung zwischen uns wäre. Würde das auch bei Fremde der Fall sein? Wohl kaum.

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Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Blaue Augen

von Alex_Cullen_xD am 15.09.2009 19:01

gut geschrieben... wirklich. auch mit dem zeitwechsel gut hinbekommen... xDD Wirklich gut.

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Twilight-Biss

29, Weiblich

Beiträge: 10

Re: Blaue Augen

von Twilight-Biss am 11.10.2009 21:38

Danke,das ist echt lieb.

Probleme

Ich schlug meine Augen auf.
Es war dunkel in meinen Zimmer.
Ein Blick aus dem Fenster sagte mir, dass es mitten in der Nacht sein musste. Und ein Blick auf die Uhr bestätigte das.
Ich legte mich wieder hin, doch ich konnte einfach nicht einschlafen.
Zuerst lag ich nur so im Bett. Dann wechselte ich ständig die Seite, bis ich schließlich mit einem Seufzen - hellwach-auf den Rücken lag und die Decke anstarrte.
Ich stand auf und beschloss in die Küche zu gehen und ein Glas Milch zu trinken. Angeblich soll das ja helfen, wenn man nicht schlafen kann. Ob es bei mir was bringt, würde ich dann sehen.
Nun, es half ein bisschen. Aber nicht so viel, dass ich einschlief. Irgendwann zählte ich sogar Schäfchen. Es war zwar lächerlich, aber es hat komischerweise geholfen. Oder ich war zu müde.
Mir kam es vor, als schliefe ich vielleicht nur 10 Minuten. Oder noch weniger. Auf jeden Fall klingelte mein Wecker kurze Zeit später.
Mit halb geöffneten Augen schaute ich meinen Wecker an, der immer noch schrill klingelte. Wütend schaltete ich ihn danach aus.
Nach meinen Berechnungen schlief ich kanpp eine Stunde und musste jetzt schon zur Schule gehen. Wiederwillig stand ich auf um mich schulfertig zu machen.
Heute wird nicht einer meiner besten Tage sein. Meine Mutter sagt zwar immer, ich sei etwas launisch, wenn ich nicht genaug Schlaf bekomme, aber ob was Wahres dran ist? - Keine Ahnung.

In der Schule war ich sogar so müde, dass ich für kurze Zeit eingenickt bin. Das hätte auch niemand gemerkt, wäre nicht ein Mäppchen runtergefallen und wäre ich nicht ruckartig hochgefahren und dabei : "Ja,ich bin doch jetzt wach!" gerufen, könnte ich mir sowohl das Gelächter der Klasse, als auch den böden Blick meines Lehrers ersparen.
Wenn Blicke töten können...
"Rebecca...!!!"Ich schaute auf und sah in die vor Zorn zugekniffenen schmalen Augen meines Mathelehrers.
"Ich hätte nicht gedacht,dass ich extra Ansagen machen müsste. Sowas ist in meinem Unterricht nie passiert und sollte auch niemals passieren!"sagte er mit fester Stimme.
Jetzt stand er schon vor meinem Tisch und schaute mich eindringlich an. "Nicht mal bei den schlechtesten Schülern war dies der Fall. Und zu diesen kann ich sie ja wohl kaum dazuzählen."
Er durchbohrte mich mit seinem Blick so sehr, dass ich kurz zusammenzuckte. Jeder Außenstehender würde sich verziehen, wenn er könnte.
"Ich dulde kein Einschlafen während meines Unterrichtes!!!!!! Dass das ein für alle Mal klar ist!!!!!" schrie er mich an bis seine Stimme krächzte und anschließend verstummte.
Ach du meine Güte! Dass Mr.Gates der strengste Lehrer der Schule ist, weiß jeder. Aber seine Wutanfälle bekommt kaum jemand mit. Wirklich kaum. So gut wie nie! Und ich hatte die Ehre es beim lebendigem Leib zu erleben. Und meine Klasse, aber die schaut ja nur zu.
Jetzt atmete er langsam ein und aus. Offensichtlich schien er sich beruhigt zu haben. Oder er hatte das vor.
Als er zum Pult ging, war es mucksmäuschenstill.
Irgendwann wurde es sogar unangenehm. Es war zu still.
"So weit ich weiß, ist das eure letzte Stunde?" Ich nickte nur hilflos. "Dann kommen sie nach der Stunde bitte mit mir mit."
Nachsitzen. Bei Mr.Gates. Super. Und wie sollte ich das meinen Eltern erklären? Sowas sind sie von mir einfach nicht gewohnt. Aber ich musste da durch. Ich hab doch befürchtet, dass es kein guter Tag werden wird!

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Twilight-Biss

29, Weiblich

Beiträge: 10

Re: Blaue Augen

von Twilight-Biss am 31.10.2009 12:43

Spätnachmittag in der Schule

Mir scheint es, dass ich von einer Welle mit Probleme überschüttet werde, denen ich wirklich nur im Schlaf entfliehen kann. Dort lebe ich in meiner eigenen Welt. Auch wenn es nicht immer friedliche Träume geben kann.
Apropo Träume : Hatte ich nicht heute Nacht einen komischen Traum geträumt?
Während ich den Fußboden wischte, dachte ich drüber nach.
Worum ging es nochmal in den Traum?
Träume vergesse ich immer schnell, vor allem wen ich ihnen nach dem Aufwachen keine weitere Beachtung schenke.
Achso das. Jetzt hab ich es. Da war doch dieses Portrait mit diesen zwei verliebten Personen drauf, das so verschwommen war. Ja, jetzt errinere ich mich wieder.
Aber ich verschwendete keinen weiteren Gedanken drüber, weil es einfach unwichtig war. Es war nur ein Traum, weiter nichts!
Ich gab der Putzfrau ihre Utensilien zurück und verabschiedete mich mit einem einfachen "Tschüß" von ihr.
Die Putzfrau lächelte und sagte : "Du hast deine Arbeit sehr gut gemacht. Im Ernst. Manche Leute,die von Mr.Gates Nachsitzen erteilt bekommen, erscheinen nicht mal. Aber dann haben sie im Endeffekt nur noch mehr Arbeit." Sie lachte in sich hinein.
"Ja,ehm...danke.Also dann...tschüß" sagte ich, aber diesmal war das "Tschüß" leiser.
Ich schüttelte den Kopf. Nachsitzen von aber nicht bei Mr.Gates. Typisch. Für ihn wäre das reine Zeitverschwendung. Er hatte danach ja keinen Unterricht mehr. Aber es musste ja immer noch am selben Tag werden...Ich schüttelte wieder den Kopf.
"Rebecca?" Ich erkannte die Stimme sofort. Sie gehörte Mrs.Kennedy. Sie ist einer meiner Lieblingslehrer. Wahrscheinlich auch nur, weil sie English unterrichtet. Aber ich hab sie von Anfang an ins Herz geschlossen. Mit ihrer fröhlichen Art mit dem Menschen umzugehen, musste man sie einfach mögen.
"Hallo,Mrs.Kennedy" sagte ich und lächelte dabei. "Was machst du um diese Zeit noch in der Schule?"
"Die Schule ist noch nicht geschlossen.Der Hausmeister kann mich also nicht rauswerfen." versuchte ich mich zu verteidigen.
Sie schaute mich nur fragen an. Als sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen,schloss sie ihn auch gleich wieder, weil sie merkte, dass ich was sagen wollte.
Es hat keinen Sinn etwas vor ihr zu verheimlichen. Sie bemerkt sowieso fast alles. Besonders bei mir.
"Nachsitzen" sagte ich deshalb nur.
Sie schaute mich nur verdattert an.
"Jeder kann irgendwann mal Nachsitzen zugeteilt bekommen" antwortete ich auf ihre Geste der Regungslosigkeit.
"Ja,natürlich.Aber..." Anscheinend war sie ziemlich aus der Fassung. Mein Gott, es ist doch nur Nachsitzen!
"Aber du bist Jahrgangsbeste!" vollendete sie den Satz.
"Wie gesagt" Im Gegensatz zu ihr war ich ziemlich gelassen.
"Rebecca, sollte ich mir etwa Sorgen machen?!" fragte sie und sah mich eindringlich an.
Aber auf ihre Weise, nicht so wie Mr.Gates.
"Oh nein.Bitte nicht! Nicht sie auch noch!" sagte ich etwas schlapp.
"Also machen sich deine Eltern auch schon Sorgen, stimmts?"
Auch? Wer denn noch? Ich glaube, damit meinte sie nicht sich.
"Ja, aber das ist nichts!"
Himmel, stecke ich gerade in einer unangenehmen Situation. Auch wenn es Mrs.Kennedy ist!
Sie schien mir nicht zu glauben. Wie auch? Ich glaubte mir selbst nicht mal!
Ich kann zwar ziemlich gut ein Pokerface aufsetzen, aber heute war eben nicht mein Tag.
Mir schwirrte der Kopf.
Ich war zwar nicht launisch, aber man merkte, dass ich anders war. Nicht ganz bei der Sache. Müde.
"Nein, im Ernst, Mrs.Kennedy. Ihr...ehm...sie müssen sich keine Sorgen machen."
Mrs.Kennedy schaute auf ihre Uhr und erklärte : "Hmmmm.Belassen wir es mal dabei. Müsste ich nicht leider los, würde ich wollen, dass du mir noch etliche Antworten gibst. Aber na gut. Mach's gut,Rebecca."
"Tschüß" Das klang eher nach einem >>Pass auf dich auf,Rebecca<< als nach einer Verabschiedung.
Sie drehte sich rum und verschwand.

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Twilight-Biss

29, Weiblich

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Re: Blaue Augen

von Twilight-Biss am 31.10.2009 12:44

Am Ende meiner Kräfte

Zu Hause angekommen, ging ich sofort rauf in meinem Zimmer.
Ich warf mich aufs Bett und war gerade dabei einzuschlafen, da klopfte es an der Tür.
Ich stöhnte,als ich die Stimme meiner Mutter hörte. Eigentlich wollte ich mich entspannen und ich war so müde vom heutigen Tag.
"Rebecca, Schatz? Geht es dir gut? Kann ich reinkommen?" fragte sie besorgt.
Konnte ich nicht einmal meine Ruhe haben? Ich hätte sie jetzt bitter nötig gehabt. Aber so viel Glück steht mir ja wohl nicht zu.
Deshalb antwortete ich nur schwach : "Wie kommst du darauf, dass es mir nicht gut gehen sollte?"
"Du..du hast nicht mal Hallo gesagt.Außerdem bist du heute...Kann ich jetzt reinkommen?"
"Ja,ist schon gut." sagte ich etwas genervt.
Natürlich wollte sie wissen,wo ich so lange gewesen bin.
Als sich nichts rührte, sagte ich dehalb noch : " Mama, du kannst reinkommen!"
Die Tür ging auf und anders als gedacht, stand meine Mutter nicht allein da.Mein Vater stand hinter ihr.
Das brachte das Fass zum Überlaufen. Musste sie jetzt auch noch meinen Vater mitreinbeziehen, wenn sie anscheinend reden wollte? Wieso hat sie nicht gleich die ganze Familie angerufen?
Ich kochte vor Wut, versuchte aber mich unter Kontrolle zu haben. Leider vergeblich. Meine Eltern schauten mich entsetzt an. Wahrscheinlich sah ich genauso wütend aus, wie ich mich fühlte.
Meine Eltern verzogen keine Miene.
"Sagt mal, kann man in diesem Haus nicht ein einziges mal seine Ruhe haben? Versteht ihr denn nicht, dass ich nicht immer reden will? Darf ich denn auch nicht mal alleine in meinem Zimmer sein? " schrie ich sie an.
"Rebecca,wir machen uns nur sorgen um dich."sagte mein Vater beruhigend.
"Wir..wir..wir wollten doch nur helfen."schluchzte meine Mutter.
Mein Vater rieb ihr tröstend die Schulter.
"Helfen wollt ihr mir also? Na gut,ihr wärt mir eine große Hilfe, wenn ihr mich in Zukunft in Ruhe lassen würdet!" sagte ich schnippisch.
"Was...was soll das denn heißen?"sagte meine Mutter traurig. Eine Träne kullerte über ihr Wange.
"Oder eben nur für heute. Ich hatte einen ziemlich anstrengenden Tag." und dann sprudelten die Worte, unter anderem waren auch Tränen dabei, nur so aus mir heraus : "
"Ich hab heute Nacht so schlecht geschlafen.Geschlafen ist das falsche Wort, ich hab so gut wie gar nicht geschlafen.Ich bin trotzdem zur Schule gegangen, was ein großer Fehler war. Ich bin im Unterricht eingeschlafen! Bei Mr.Gates! Ich hab mich selbst verraten, denn mein Mäppchen ist runtergefallen und ich bin hochgeschreckt. Kannst du dir vorstellen wie unerträglich demütigend das ist? Wenn alle Finger auf dich gerichtet sind? Wenn alle dich auslachen, weil du ein Niemand bist? Wenn du für immer und ewig das Gespött der ganzen Schule bist? Kannst du dir vorstellen wie ich mich fühle? "
Ich musste eine kurze Pause einlegen, damit ich überhaupt noch atmen konnte. Ich heulte Rotz und Wasser.
Die Reaktion meiner Eltern brauchte ich nicht zu sehen. Ich weiß, wie regungslos sie in diesen Moment waren.
Ich atmete tief ein und aus, dann erzählte ich weiter :
"Als wäre das nicht genug gewesen, hat mir Mr.Gates noch vor der ganzen Klasse Nachsitzen erteilt. Deshalb bin ich so spät nach Hause gekommen.Versteht ihr mich? Wenn auch nur ein kleines Bisschen?"
Meine Mutter kam zuerst mit langsamen,dann mit schnellen Schritten auf mich zu. Sie umarmet mich fest. Mein Vater setzte sich ebenfalls aufs Bett und streichelte tröstend meinen Rücken. Wie er es bei meiner Mutter getan hat.
"Oh Rebecca. Das tut mir so Leid! Wieso hast du denn die ganze Zeit nichts gesagt? Woher sollten wir wissen, dass du so empfindest? Du wolltest nie reden, aber ich hab gemerkt, dass da was nicht stimmt. Besonders in der letzten Zeit. Es tut mir so Leid! " sagte meine Mutter beschwichtigend.
"Wir hätten auf der Stelle was dagegen unternommen, hätten wir das nur gewusst. Keine Sorge, wir kriegen das schon hin. Irgendwie. Für jedes Problem gibt es eine Lösung." sagte mein Vater ernst.
Durch die Worte meines Vaters fing ich nur noch mehr an zu weinen. Jetzt nahm auch er mich in den Arm.
Meine Eltern waren also der Meinung, man könnte dieses Problem, das ich hatte, lösen. Doch ich wusste es besser. Nein, dieses Problem konnte man nicht so einfach lösen. Wenn, dann könnte ich das nur selbst lösen. Denn das Problem war doch ich, oder?

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Twilight-Biss

29, Weiblich

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Re: Blaue Augen

von Twilight-Biss am 31.10.2009 12:46

Rückblick

Am Ende habe ich mich - natürlich - mit meinen Eltern versöhnt. Sie versprachen mir zu helfen, indem sie mit meiner Leherin ein Gespräch führen wollten.
"Wie kann sie nur zusehen und nichts unternehmen, während du dich so unwohl in der Klasse fühlst ?" hatte meine Mutter gesagt und den Kopf geschüttelt.
"Könnte doch sein, dass sie das gar nicht wahrgenommen hat. Immerhin-" Ich wollte sagen, immerhin habt ihr auch nichts bemerkt, aber dann ließ ich es besser bleiben. Ich wollte meinen Eltern nicht noch mehr zu Last fallen.
Aber meine Mutter hat natürlich mein Zögern bemerkt und schaute mich deshalb erwartungsvoll an.
"Ja,also...immerhin..." , sagte ich, "immerhin hab ich ja immer gute Noten geschrieben." Ich ließ es erst mal wirken und wartete die Reaktion meiner Eltern ab, ob sie mir das abkaufen würden.
"Mehr als das. Du bist doch Jahrgangsbeste, oder nicht? " lächelte mich mein Vater an. "Aber das dürfte deine Lehrerin nicht daran hindern, sich um ihre Schüler zu bemühen."
Und so verlief das Gespräch die ganze Zeit, bis ich schließlich gähnte. Müde war ich ja.
"Wir lassen dich mal schlafen, Rebecca. Gute Nacht" sagte meine Mutter schließlich.
"Ja, gute Nacht,Rebecca" sagte dann auch mein Vater.

Nachdem sie die Tür hinter sich zugezogen hatten, kuschelte ich mich in mein Bett. Ich warf noch einen letzten Blick auf das Fenster. Die Sonne war schon untergegangen. Ich schaute noch schnell auf die Uhr - 8:23 Uhr -aber dann bin ich wirklich sofort eingeschlafen.

In dieser Nacht träumte ich wieder von den zwei Gestalten. Und wieder kamen sie langsam auf mich zu.
Doch etwas hatte sich verändert.
Dieses Mal war es nicht so verschwommen. Aber den Hintergrund erkannte ich dennoch nicht.
Bei genauerem Hinsehen konnte die zwei Personen sehr gut erkennen.
Der Junge hatte schwarze, glatt und glänzende Haare. Seine Haut war ungewöhnlich blass, aber trotzdem wunderschön. Und seine Augen, und das war es auch was mich so sehr faszinierte, dass ich den Blick von ihm nicht wenden konnte, waren strahelnd hellblau. Doch es war ein so schönes Blau, dass man es mit nichts vergeleichen konnte.
Wie konnte jemand nur solche Augen haben?
Ganz und gar gebannt von der Schönheit dieser mir fremden Person, vergaß ich sogar einen Blick auf die andere Person zu werfen. Errinnert wurde ich nur, weil dieser Junge das Mädchen in den Arm nahm und sich anschließend zu ihr hinabbeugte. Sofort hatte ich rasendes Herzklopfen. Und mich durchfuhr ein wanhsinniges schönes Gefühl der Wärme.
Als ich auf die andere Person schaute, bekam ich einen Schock. Mein rasender Herzschlag hörte kurz auf und wurde dann heftiger. Angsteinflößend. Ich zuckte heftigst zusammen und fiel in meinem Traum auf den Boden hin. Ich bewegte mich nicht mehr.

Keuchend und um Atem ringend setzte ich mich auf mein Bett auf.
Ich rannte ins Bad und spritze mein Gesicht mit kaltem Wasser nass. Immer wieder.
Dann setzte ich mich auf den Badewannenrand und dachte nach.
Ich konnte es kaum fassen. Das Mädchen in meinen Traum, das von diesen seltsamen, wunderschönen Jungen in den Arm genommen wurde, war niemand anderes als ich.
Und...ich konnte es nicht einmal denken, aber...-
Ich schluckte. Er hatte sie geküsst...und sie ihn auch. Wie automatisch hielt ich die Luft an.
Das konnte unmöglich sein! Wie könnte ich so ein Glück haben? Ich hatte doch nicht mal Freunde!
Ich starrte vor mich hin. War nicht fähig mich zu bewegen.
Dann versuchte ich mich zu beruhigen. Nicht, dass meine Eltern noch aufwachten.
Ich stand auf, spritze mir noch etwas Wasser ins Gesicht und ging wieder in mein Zimmer. Doch in mein Bett wollte ich nicht. Ich wusste nicht genau, ob ich mich vor dem Traum fürchten oder doch freuen sollte.
Dann setzte ich mich auf mein Sofa und dachte die ganze Nacht lang über diesen Traum und seine mögliche Bedeutung nach. Doch die gab es nicht. Nicht für mich und nicht in meiner Welt.
Doch irgendwann bin ich eingeschlafen. Aber geträumt hatte ich diesmal nichts. Rein gar nichts.

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Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Blaue Augen

von Alex_Cullen_xD am 31.10.2009 13:24

interessant... ^^ sorry, dass ich in letzter zeit nichts zu deiner geschichte geschrieben hab... ^^

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mel95

29, Weiblich

Beiträge: 560

Re: Blaue Augen

von mel95 am 31.10.2009 18:59

ich würde sagen das das wirklich interessant ist.. weisst du schon wied du weiter schreibst??

Das Leben ist beschissen und dann stirbt man-Ja,schön wär´s!!


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