Träume

Erste Seite  |  «  |  1  ...  5  |  6  |  7  |  8  |  9  ...  10  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


Mary_Alice_...
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Mary_Alice_Brandon_Cullen am 23.08.2009 13:30

ziemlich gut... allerdings hätte ICH (lea) erstmal geschmollt weil du mir nicht gesagt hast das sie vampire sind obwohl ich es erraten hatte...xD

Antworten

Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Alex_Cullen_xD am 02.08.2009 01:44

Kapitel 11 is auch wieder etwas länger...

11. Kapitel
La Push


„Sie ist irgendwie merkwürdig aber liebenswert“, stellte Lea nach einer Weile fest.
„Ja, ich weiß. Ihr habt was gemeinsam.“
Lea pustete ihre Wangen auf. „Soll das heißen, ich bin merkwürdig?“
„Ja, aber sehr liebenswert“, entgegnete ich lachend. „Aber es wäre besser, wenn wir jetzt schlafen. Angela wäre total enttäuscht, wenn wir nicht kämen. Na ja, dass du auch kommst, weiß sie ja noch nicht.“
„Tja, dann werden die morgen große Augen machen. Warum kommen Edward und Alice eigentlich nicht mit?“
„Die Quileute sind auch nicht ganz normal. Zumindest die Jungs nicht. Wenn Vampire in der Nähe sind, verwandeln sie sich in Werwölfe. Anfang des 20. Jahrhunderts hat Carlisle aber mit den damaligem Anführer der Werwölfe einen Vertrag abgeschlossen. Die Cullens betreten nicht das Land der Quileute und dieses bringen sie dafür nicht um. Tja, und der Vertrag gilt auch heute noch.“
„Ach so. Und die Jungs von La Push, haben die sich schon verwandelt?“
„So weit ich weiß bis her nur einer. Aber es werden noch mehr. Was angefangen hat, kann man nicht mehr stoppen.“
„Oh. Und es würde nicht helfen, wenn die Cullens weggingen?“
Als sie das sagte, schossen mir Tränen in die Augen.
„Nein, es würde nicht helfen. Ich denke, keinem wäre geholfen“, ich hoffte, ich konnte das Zittern in meiner Stimme einigermaßen verbergen.
„Sie werden auch nicht weggehen, oder?“
„Ich hoffe nicht“,meine Stimme war jetzt nur noch ein Flüstern. Lea sagte nun gar nichts mehr und ich schaltete das Licht aus.
„Gute Nacht, Alex.“
„Gute Nacht, Lea.“

Am nächsten Morgen wachte ich vor ihr auf. Ich machte mich leise fertig und ging dann nach unten, um das Frühstück zu mache. Eierkuchen waren gut. Immerhin war es Leas erstes Frühstück bei uns und ich dachte mir, da wäre etwas anderes als Müsli oder Toast auch ganz schön. Als die Eierkuchen in der Pfanne brieten, hörte ich, wie Lea aufstand.
„Morgen, Lea!“, rief ich ihr hoch.
Langsam und verschlafen kam sie die Treppe runter. „Morgen!“, sagte sie und musste dabei gähnen.
„Na hast du gut geschlafen?“
„Ja, ziemlich gut. Nur du redest im Schlaf.“
„Ich weiß. Das ist einer der Hauptgründe warum Edward so gern zusieht, wen ich schlafe.“ Ich grinste breit und Lea tat es mir gleich.
„Das riecht gut, was machst du da?“
„Eierkuchen. Ich hoffe, du magst die.“
„Joa, ich esse sie ganz gerne. Kochst du oft?“
„Dad und ich, wir wechseln uns ab. Aber meistens koche ich.“
„Wann müssen wir in La Push sein?“
„So gegen elf Uhr. Wir haben noch Zeit.“ Es war grade mal zehn vor neun.
„Ach so.“ Lea ging nochmal hoch, um sich fertig zu machen. Als sie wieder runter kam, stellte ich grade die Eierkuchen auf den Tisch.
„Warst du eigentlich schon mal in La Push?“, wollte Lea wissen, als sie setzte.
„So direkt nicht, aber ich weiß genau, wie es da aussieht.“
„Aha. Wieder diese Träume?“
„Ja, wieder diese Träume.“
Sie schüttelte nur den Kopf und wandte sich dann ihrem Frühstück zu.
„Ach ja, Alina, Judith und Rosanna möchten wissen, ob du in den Ferien mal nach Berlin besuchst. Ich hab schon zu gesagt“, meinte sie plötzlich.
Ihre Worte ließen mich aufhören. Ich dachte, die drei würden mich nicht mal ansatzweise vermissen. Immer hin hatte ich schon immer das Gefühl gehabt, bei den vier (Lea, Rosanna, Alina, Judith) überflüssig zu sein und ihnen nur auf die Nerven zu gehen. Als ob sie nur aus Mitleid mit mir abhingen. Ich hatte mir mal vorgenommen, die Mädels nach ihrer Meinung zu fragen, hatte mich aber nie getraut, aus Angst, ich könnte sie damit noch mehr nerven. Ich hatte immer versucht, mich so zu verstellen, dass ich nicht zu aufdringlich wirkte. Mein wirkliches Wesen zu verstecken und nicht zu zeigen, wie weh es mir tat, wenn sie untereinander immer rumalberten und mich vollkommen vergaßen. Bei Gesprächen hielt ich mich immer weitest gehend zurück, um niemandem ins Wort zu fallen. Das hatte hingegen zur Folge, dass ich, wenn mich mal jemand von ihnen besuchte, keine Ahnung hatte, worüber wir quatschen konnten. Dadurch entstanden oft die peinlichen Schweigepausen die man eigentlich immer zu vermeiden versuche. In solchen Momenten verstärkte sich das Gefühl von Einsamkeit noch mehr. Deshalb fiel es mir, als ich vor ein paar Monaten nach Forks gezogen war, auch nicht ganz so schwer mich von ihnen zu verabschieden.
„Wow, ich hätte nie gedacht, dass sie mich vermissen“, antwortete ich wahrheitsgemäß.
„Doch, natürlich. Ich hab dir doch gesagt, dass sie es doof fanden, als du weggezogen bist.“
„Na dann komme ich. ich hatte so wie so vor mal wieder nach Berlin zu fahren. Ich vermisse die Stadt irgendwie.“ Doch ich hatte noch immer das Gefühl, als würden sie mich nicht vermissen. Vielleicht würde Edward ja mitkommen. dann hätte ich wenigstens einen, der mich wirklich mochte. Urplötzlich kamen mir auch hier die Zweifel. Was, wenn ich auch ihm auf die Nerven ging? Er würde es nie sagen. Ich hatte ihm ja mehr oder weniger keine Wahl gelassen. Aber, wenn ich ihn darauf jetzt an spräche, würde er es auch verleugnen. „Hör doch auf so etwas zu denken! Das ist paranoid!“, rief mich eine Stimme in meinem Inneren zurecht. Ich versuchte auch, auf sie zu hören, doch es klappte nicht. Das merkwürdige Gefühl von Unzugehörigkeit blieb. Es würde sich wahrscheinlich nie vertreiben lassen, ich musste wohl oder übel damit leben.

Nach dem Essen fuhren wir direkt zu dem Laden der Newtons. Mike wollte dass wir uns alle vor dem Geschäft seiner Eltern trafen, um alles nochmal genau abzusprechen.
Als wir ankamen, waren schon alle da und als Lea und ich aus dem Wagen kletterten, fielen ihnen die Augen aus dem Kopf.
„Hey! Darf ich euch vorstellen? Das ist Lea. Sie macht in Austauschjahr in Forks und wohnt jetzt erstmal bei mir“, stellte ich sie vor.
„Hi!“, hauchte Lea leise.
„Hallo! Und woher kennt ihr euch?“, fragte Mike.
„Wir sind zusammen in eine Klasse gegangen, bevor ich her gezogen bin“, erklärte ich.
Dann ging es reihum. Lea wurde mit offenen Armen bei den anderen aufgenommen.
Plötzlich trat Angela neben mich.
„Danke, dass du gekommen bist.“
„Ich hab's doch versprochen. Ist es schlimm, dass ich Lea mitgebracht habe? Sie wäre sonst aber zu Hause verschimmelt.“
„Ich finde es gut. Sie wirkt freundlich“, meinte Ang.
„Ja, dass ist sie auch.“
„Kann ich mir vorstellen. Habt ihr vielleicht Lust, nachher noch bei mir vorbei zu kommen?“ In dem Moment surrte mein Handy. Die SMS, die ich bekommen hatte, war von Alice. „Ihr könnt nicht. Wehe dir, du vergisst es!“, schrieb sie. Ich seufzte.
„Nee, tut mir Leid. Wir können nicht.“
„Schade. Vielleicht ein ander mal.“
„Vielleicht.“
Die anderen waren mittlerweile fertig, Lea auszufragen. Nun wurden die Plätze in den Autos verteilt. Mir war es egal, wo ich hin kam und Lea traute sich kaum etwas zu sagen. Am Ende wurden wir beide auf die Rückbank von Mikes Auto platziert. Und kaum war4n wir losgefahren, wurde die Befragung weiter geführt. Ich hörte nicht mehr hin, was Lea erzählte wusste ich schon von früher. Ich ließ meine Gedanken abschweifen. In ihnen war ich schon in La Push und unterhielt mich mit Jacob Black. An sich war er ja schon freundlich, aber ich wollte nicht mit jemandem befreundet sein, der Edward auf den Tod nicht ausstehen konnte. Außerdem, falls Renesmee zur Welt käme, würde ich es nicht wollen, wenn er sich sofort auf sie prägt. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken. Urplötzlich schreckte ich hoch.
„ ... Edward und Alice sind wirklich nett. Und faszinierend“, hörte ich Lea sagen. ich stieß ihr in die Rippen.
„Aua! Was sollte das?“, rief sie empört.
„Wehe, du verrätst das Geheimnis!“, zischte ich ihr leise zu.
„Das hatte ich nicht vor. Wo denkst du hin?“, flüsterte sie zurück.
„Na dann ist ja gut.“
Mike, Jessica, Eric, Ben und Angela sahen uns nur verwundert an. Ich grinste und Lea schüttelte den Kopf. Sofort wurde sie weiter ausgequetscht und ich konnte wieder meinen Gedanken nach gehen. Ich dachte an den Baumstamm, der am Strand liegt. Zu dem wollte ich auf alle Fälle gehen, denn hier hatte ich erfahren, dass Edward ein Vampir war. Ich wette Jacob Black würde sich extrem wundern, wenn ich mich bei ihm bedanke. Immer hin hatte er es mir ja erzählt. Mehr oder weniger. Ich kam nochmal auf den Gedanken mit der Freundschaft zu ihm zurück. So abwegig war das ja gar nicht. Jacob war schon ziemlich nett, zumindest in meinen Träumen. Und so schlimm wäre es ja gar nicht, wenn er sich in einen Wolf verwandeln würde. Wenn da bloß nicht dieses Hass auf die Cullens wäre. Ich dachte an Carlisles ruhiges Wesen und Esmes liebevolle Art. Solche Leute konnte man nicht hassen, egal, was sie waren. Ich dachte an Alice. Ja klar, sie war überdreht, aber gerade das machte sie ja so liebenswert. Emmett, der sich über alles und jeden lustig machte und dauernd Witze riss, war er doch total nett. Ich dachte auch an Rosalie und Jasper. Beide hatten es schwer in der Familie. Jasper wegen seiner Vergangenheit und Rosalie weil sie dieses Leben nie gewählt hat. Die Person, die mir am wichtigsten war, hob ich mir bis zum Schluss auf. Über Edward konnte ich einfach nicht schlecht denken. Und ich konnte nicht verstehen, wie es andere schafften, wie er es schaffte. In meinen Augen war er einfach perfekt. Ich dachte an die Lichtung, auf der wir neulich waren. Es war so wunderschön gewesen. Ich seufzte.
„Alex, was ist?“, hörte ich Angela fragen.
„Lass sie. Sie ist gerade ganz wo anders. So sieht sie immer aus, wenn sie träumt“, vernahm ich Leas Worte. Doch sie drangen nur schemenhaft zu mir durch.
Ich glitt weiter von der Realität weg, immer näher zu Edward. Alle meine Gedanken waren bei ihm. Alles um mich herum verschwand, bis ich es nicht mehr merkte.
„Wahrscheinlich denkt sie gerade an Edward. Mich wundert es ...“, echoten noch Leas Worte zu mir durch, dann waren auch sie weg. Alles was da war, waren die Lichtung, der Bach, der Sonnenschein, das leise Rauschen des Winds und ... Edward.

„Hey Alex! Alex?“, jemand rüttelte an meiner Schulter. Ich schreckte hoch.
„Alex, genug mit den Tagträumen. Wir sind da!“, erklärte Jess lachend.
Es dauerte ein bisschen, bis ich mich gesammelt hatte.
„Oh“, sagte ich nur. Ich hatte nicht mehr bemerkt, wie wir ankamen. Plötzlich waren wir da gewesen.
„Los, komm! Die anderen warten schon“, drängte sie mich.
„Ja ja, ich komme ja schon.“
Jessica zog mich mit sich. Ich taumelte benommen neben ihr her. Ich versuchte mich daran zu erinnern, was ich hier überhaupt machte. Langsam kehrten die Erinnerungen zurück, während ich - noch immer leicht wankend – Anschluss an die Gruppe fand. Nur nebenbei nahm ich war, wie Lea immer noch ausgequetscht wurde. Und ich sah auch, wie Tyler versuchte, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu gewinnen. Es war offensichtlich, dass er gefallen an ihr gefunden hatte. Sie sah flehend zu mir herüber, ich warf ihr einen mitleidigen Blick zu. Dann konzentrierte ich mich wieder auf meine Füße und versuchte nicht allzu sehr zu taumeln. Immer einen Fuß vor den anderen, nicht zu schnell, sagte ich mir in Gedanken. Ich wollte mich nicht der Peinlichkeit hingeben, der ich unbestritten ausgeliefert war, wenn ich hinfiel. Der Boden war sehr eben, nirgends guckte auch nur ein Stein hervor, über den man hätte stolpern können. Langsam aber sicher fiel ich zurück. Doch ich hatte mich nun einigermaßen gesammelt und die Orientierung wieder gefunden. Das hasste ich an Tagträumen. Immer wenn ich aufwachte, lief ich neben der Spur. Ich seufzte. Lea sonderte sich nun auch von der Gruppe ab, sie war sichtlich genervt von den Anbaggerungen von Tyler und Eric.
„Ich habe dir doch gesagt, dass du im Mittelpunkt stehen wirst“, sagte ich zu ihr, als sie sich zu mir gesellte.
„Ja, schon. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm werden würde“, gab sie tonlos zurück. Lea sah zu Tyler und Eric – Panik war in ihrem Blick zu erkennen, vermischt mit einer Spur von Genugtuung über die übermäßige Beachtung - , die sich grade stritten, wer besser zu ihr passen würde. Urplötzlich blieben die beiden stehen. Offensichtlich hatten sie bemerkt, dass Lea nicht mehr bei ihnen war. Sofort wechselte das Streitthema dorthin, wer schuld an der Tatsache war, dass sie sich verdrückt hatte. Noch während sie stritten, kamen sie zu uns herüber. Lea stöhnte auf. Ich klopfte ihr noch einmal beruhigend auf die Schulter, murmelte ein „das wird schon!“ und sonderte mich noch ein Stück von den anderen ab. Ich zog mein Handy aus der Tasche. Vielleicht sollte ich Alice fragen, wie lang Lea das noch durchstehen müsste. Dann könnte ich sie beruhigen, oder auch nicht. Im selben Moment bekam ich eine SMS von Alice. Erst jetzt fiel mir auf, das ich Alice eigentlich nie meine Handynummer gegeben hatte. „Sie muss es noch einige Wochen aushalten. So schnell geben sie nicht nach“, las ich in der Nachricht. Ich seufzte leise. Lea tat mir wirklich Leid. Wie als hätte sie meine Gedanken gehört, sah sie mich fragend an.
„Noch ein paar Wochen“, formte ich mit dem Mund. Sie stöhnte. Dann wandte sie sich wieder ihren Verehrern zu.
Ich beobachtete die Truppe noch eine Weile von hinten, analysierte die Beziehungsstrukturen zwischen den einzelnen Personen und erstellte eine Art Grafik im Kopf. Ich wusste nicht, ob es auch anderen auffiel, doch es war ziemlich leicht zu entziffern, was in den einzelnen Köpfen vor sich ging. Ich sah die mitleidigen Blicke, die Lea von Angela bekam, doch auch die sehnsüchtigen, die Ang und Ben teilten. Ich sah wie Mike sich von Jessica absondern wollte, er hatte wie Tyler und Eric auch ein Auge auf das neu Mädchen geworfen, doch Jess ließ auch nicht eine Sekunde zu, dass es ihm gelang, sich aus ihrer Umarmung zu winden. Sie legte ihren Arm nur noch fester um seine Taille. Außerdem warf sie Lea finstere Blicke zu. Genau die gleiche Art von Blicken kassierte Lea auch von Lauren. Sie und Jess tauschten zu dem auch noch verschwörerische Blicke aus. Tessa und Michael – die beiden waren frisch verliebt und regelrecht von der Außenwelt abgeschnitten – beachteten die anderen nicht im geringsten. Sie schwebten auf ihrer eigenen Wolke sieben und wirkten nicht, als würden sie so bald wieder auf der Erde landen. Ich lächelte leicht bei dem Gedanken, dass es mir in Edwards Nähe nicht viel anders erging. Meine Aufmerksamkeit bleib bei dem sehnsüchtigen Verhalten von Angela und Ben haften. Ich überlegte krampfhaft, wie ich die beiden verkuppeln konnte. Im Grunde genommen, war es ziemlich interessant, wie sich Menschen untereinander verhielten. Und wie leicht sich einige verunsichern ließen. Durch Nichtigkeiten, denen sie es zuließen, dass diese sich zwischen einen drängten. Wenn man bedachte, dass das einzige, was Angela und Ben trennte, ihre Größenunterschied war (Angela war um einiges größer als Ben) , erschien es einem doch sehr unwichtig. Da war der Unterschied, der Edward und mich trennte, doch schon etwas größer. Er war ein ein Vampir – schön, stark und unsterblich – und ich nur ein Mensch – klein, zerbrechlich und in meinen Augen auch noch ziemlich hässlich. Ich verstand nicht, was er an mir so fand. Alles, was man an mir interessant finden konnte, waren vielleicht meine Augen. Mir fiel auf, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, welche Farbe sie heute hatten. Doch um ehrlich zu sein, es machte mir nicht viel aus.
Mittlerweile waren wir am Strand von La Push angekommen. Ich hatte schon oft von ihm geträumt und wusste wie er aussah, aber es war trotzdem überraschend. Fasst überall waren Steine. Nur ganz vorn am Wasser verlief ein schmaler Streifen Sand. Das Wasser erschien grau, ebenso die Steine. Aber als man näher heran kam, schimmerten sie in den verschiedensten Farben. Algengrün, lavendesblau, rot, grau, golden, violett, perlmut, silbern und noch -zig andere Farben. Der Anblick war wunderschön. Das Wasser schlug niedrige Wellen und die Gicht schimmerte leicht im Licht der sonne, die nun durch die Wolken brach. Aus dem Meer erhoben sich hohe sandsteinfarbene Klippen und weiter hinten einzelne Inseln. Die Gruppe versammelte sich an einem kleinen Feuerkreis, der mir allzu bekannt erschien. Auch von ihm hatte ich einmal geträumt.
Eric, Ben und Mike sammelten Treibholz und Äste für ein Feuer zusammen und stapelten es zu einem Turm auf.
„Hast du schon einmal ein Treibholzfeuer gesehen?“, fragte Mike Lea. Er hockte am Feuer und zündete ein kleines Holzstück an.
„Nein“, sagte sie, während er das brennende Scheit behutsam gegen die aufgestellten Äste lehnte.
„Es wird dir gefallen – pass mal auf die Farben auf.“ Er entzündete einen weiteren kleinen Ast und legte ihn an den ersten. Schnell züngelten die Flammen empor.
„Das ist ja blau!“, sagte Lea überrascht.
„Wegen dem Salz. Hübsch, oder?“, murmelte Mike. Ich grinste. Wahrscheinlich wurde ich jetzt von mehreren, die versuchten meinen Gedankengängen zu folgen, verwirrt angestarrt. Ich achtete nicht darauf. Ich sah ins Feuer und grinste weiter vor mich hin. Denn das selbe Gespräch, das Mike und Lea gerade geführt hatten, hatte ich schon einmal mit ihm gehabt.

Nach nur kurzer Zeit wollten einige eine Strandwanderung machen. Ich hatte nicht übel Lust dazu und ging mit. Doch die Tümpel, die sich in den Höhlen in der Nähe des Meeres gebildet hatten, als die Flut der Ebbe gewichen war, konnten mich nicht reizen. Ich hatte noch nie Interesse für Fische und Meereslebewesen empfunden. Ich wollte lieber den Baumstamm aus meinen Träumen suchen. Also schlug ich schon bald einen anderen Weg als die anderen ein. Es dauerte nicht lang – ich kannte den Strand ja ziemlich gut -, da stand ich vor dem Stamm. Er war weiß, das Salz hatte die Farbe ausgewaschen, und die Wurzeln ragten wie die Beine einer Spinne in die Luft.
„Hi! Wer bist du denn?“, fragte plötzlich eine heisere, vertraute Stimme hinter mir, als ich gedankenverloren über das Holz strich.
„Hallo! Ich bin Alex!“, stellte ich mich der fremden vertrauten Person vor.
„Ich bin Jacob Black. Mein Vater ist Stammesältester“, stellte er sich vor.
„Du bist Billys Sohn, richtig?“; fragte ich.
„Ja, woher kennst du ihn?“
„Ich kenne ihn gar nicht. Aber mein Dad ist mit ihm befreundet. Er hat auch vor einiger Zeit den Transporter bei euch gekauft, oder?“
„Ach so, jetzt versteh ich. Du bist Christians Tochter, oder?“
„Jup.“
„Und was machst du hier allein am Strand?“, wollte Jacob wissen.
„Ich wollte ihn mal erkunden. Meine Freunde sind auch hier irgendwo in der Nähe. Bei den Tümpeln, glaube ich. Einige sind auch bei der Feuerstelle vorn am Strand.“ Ich zeigte mit dem Daumen über die Schulter in die Richtung, in der sie waren.
„Das trifft sich ja gut. Einige meiner Freunde wollten auch dahin. Wollen wir zu ihnen gehen?“
„Das hatte ich so wie so vor.“
Dann gingen wir zusammen zu der Feuerstelle.

Als wir ankamen, waren auch schon Jacobs Freunde da. Ich erkannte einige wieder. Auch Sam Uley. Ich erschauderte leicht, er sah mich zum Glück nicht an. Als ich an ihm vorbei ging, spürte ich die unnatürliche Wärme, die von ihm ausging. Wieder lief mir ein Schau über den Rücken. Die Tatsache, dass sich ein Werwolf unter uns befand, verunsicherte mich ein wenig. Ich setzte mich neben Lea, meine Augen waren immer noch auf den riesigen Jungen mit den kurzen schwarzen Haaren gerichtet.
„Was hast du denn?“; fragte Lea mich leise.
„Ich habe dir doch gestern etwas erzählt.“
Sie überlegte kurz, was ich meinte.
„Das mit den Legenden? Das, kurz nachdem Alice weg war?“
ich nickte.
„Ist es der da?“, fragte Lea, ihre Augen huschten kurz zu Sam. Jetzt sah er zu uns herüber. Es war nicht zu übersehen, dass er jedes Wort verstand, auch wenn er am anderen Ende des Kreises saß.
„Ja“, antwortete ich nur kurz. Meine Augen warteten die Reaktion von Sam ab. Er wirkte ruhig, doch ich wollte mich nicht darauf verlassen.
„Was meinst du, wie lang ist er schon ein ...“, sie stockte, um zu schlucken, „ein ... Werwolf?“ Jetzt sah Sam uns direkt an. In seine Augen spiegelten sich Verwunderung, Zorn und noch mehr Verwunderung.
„Ich weiß nicht. Bestimmt noch nicht allzu lange. Es ist immer hin ewig her, dass ich die Träume hatte.“
„Bist du dir wirklich sicher, dass er es ist?“
„Ja, alles, was ich geträumt hatte, ist bis jetzt in Erfüllung gegangen. Ich denke nicht, dass Werwölfe da eine Ausnahme sind.“ Sam Uleys Ausdruck zeigte nun nur noch Verwirrung. Es war offensichtlich, dass er alles gehört hatte.
„Wird er dich nachher darauf ansprechen?“, wollte Lea wissen.
„Ich vermute mal ja“, sagte ich, während der Gedanke in Sams Kopf geschlossen wurde. Ich bereitete mich innerlich darauf vor.

Antworten

Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Alex_Cullen_xD am 26.07.2009 13:16

Okay, das 10. Kapitel ist länger, als ich dachte... *grins* egal.. das 11. is auch so gut wie fertig.

Antworten

Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Alex_Cullen_xD am 26.07.2009 13:15

nächstes kapitel.. im zelt hat man viiiiel zeit.. xD

10. Kapitel
Schlussstrich?



Am nächsten Tag hatten wir leider Gottes wieder Schule. Der Vormittag zog sich endlos in die Länge. Mike löcherte mich mit Fragen, was ich an unserem Schulfreien Tag gemacht hatte. Ich sagte ihm, dass ich für Dad gekocht hatte und dass ich mich mit Alice getroffen hatte. Es stimmte beides, mehr oder weniger. Gekocht hatte ich. Und Alice hatte ich auch getroffen. Nur nicht so, wie er dachte. Später nah Spanisch stellte Jessica die selben nervtötenden Fragen. Außerdem wollte sie wissen, wie man an einen Typen von Edwards Kaliber herankäme. ich sagte ihr, man brauche die nötigen Vorkenntnisse und müsse den richtigen Moment abpassen, um dieses zu zeigen. Als ich sprach, ließen sich ihre Gedanken auf ihrer Stirn ablesen. Und was sie plante, war so rein gar nicht zu meinen Freude. Man sah, wie sie sich vornahm, Edward bei der nächst besten Gelegenheit davon zu überzeugen, dass sie eine viel bessere Freundin war als ich.
„Was meinst du, hätte ich eine Chance bei Edward?“, fragte sie.
ich schnappte nach Luft. Nur allein der Gedanke daran, sie könne mir meinen Freund und vielleicht auch zukünftigen Ehemann ausspannen, ließ die Wut in mir hoch kochen.
„Ich denke nicht, dass du sein Typ bist. Außerdem ist er zur Zeit ja vergeben, falls du das vergessen hast“, giftete ich.
„Worauf willst du hinaus? Soll das heißen, ich bin nicht gut genug für ihn?“
„Ja, genau das soll es heißen. Wenn du es wärst, hätte er ja wohl kaum mich genommen.“
„Ach hör auf! Die Typen sind doch nur hinter dir her, weil du neu bist. Du bist keines Falls besser als ich.“
„Scheinbar schon. Dich stört es doch nur, dass jemand anderes als du Glück in der Liebe hat. Und glaub mir, du hättest überhaupt nicht den Mut mit jemandem wie Edward zusammen zu sein. Du traust dich doch jetzt kaum in seine Nähe. Alles was du an ihm magst, ist sein Aussehen.“
„Nicht den Mut?“ Sie schnappte nach Luft. „Was denkst du eigentlich, wer du bist?“
„Tja, ich denke, ich bin Edward Cullen zusammen. Und ja, du hättest nicht den Mut. Nicht mal ansatzweise.“ Ich funkelte sie böse an.
„Alex? Alex? Erde an Alex, erbitten Rückmeldung!“, rief Jess auf einmal.
Ich schreckte hoch und sah sie verdutzt an.
„Wo warst du denn mit deinen Gedanken?“,fragte sie lachend.
„Ganz wo anders“, murmelte ich.
„Also, glaubst du ich hätte eine Chance bei Edward?“
„Zur Zeit zumindest nicht. Und ansonsten denke ich vielleicht auch nicht. Ich kann das aber schlecht beurteilen.“
„Natürlich würde ich mich nie an deinen Freund ran machen!“
„Das will ich auch hoffen. Wenn jemand mir meinen Freund wegnehmen will, werde ich sauer. Und dann fahre ich meine Krallen aus. Manch einer hat das nicht überlebt.“
„Uh, da bekomme ich ja Angst!“, rief sie und fing an zu lachen.
„Wenn du wüsstest ...“, dachte ich.
Als wir in der Cafeteria ankamen, staunte ich nicht schlecht. Ich war davon ausgegangen, Edward würde sich an einen separaten Tisch setzten und mir dort einen Platz frei halten. Vielleicht hätte auch Alice dabei gesessen. Aber statt dessen saß er an seinem gewohnten Tisch bei seinen Geschwistern. Neben ihnen war noch ein Stuhl frei. Als ich mit Jessica nun den Saal betrat, sah Rosalie auf und winkte mich zu sich. Ich schaute mit großen Augen zu ihr hin.
„Meint sie dich?“, fragte Jess.
„Ich.. ich weiß es nicht. Ich dachte, sie kann mich nicht ausstehen“, antwortete ich ihr. Natürlich hatte Rosalie jedes Wort verstanden. Sie schüttelte nur mit dem Kopf. Nun sah auch Edward auf. Auch er bedeutete mir, ich solle mich zu ihnen setzen.
„Ich glaube, ich gehe mal zu ihnen“, murmelte ich und setzte mich mit meinem Tablett in Bewegung. Jessica schaute mir verwundert hinterher. Und nicht nur sie. Alle Augen in der Cafeteria waren auf mich gerichtet. Als ich bei dem Tisch der Cullens ankam, fing Rosalie gleich an mich mit Vorwürfen zu bombardieren.
„Wie kommst du darauf, ich könnte dich nicht ausstehen?“, fragte sie empört.
„Na ja, in meinen Träumen hast du mich gehasst“ versuchte ich zu erklären.
„Warum sollte ich dich hassen?“, wollte sie wissen.
„Weil... weil... ich weiß nicht, wie ich dir das jetzt erklären soll, ohne mich in Grund und Boden zu schämen. Außerdem glaube ich nicht, das hier der richtige Ort dafür ist“, wich ich vom Thema ab.
„Glaub nicht, dass das für mich so einfach vom Tisch ist“
„Das denke ich nicht. ich weiß, wie beharrlich du teilweise sein kannst.“
„Na dann ist doch alles in Ordnung.“ Sie lächelte. Ich konnte mir immer noch nicht erklären, warum sie so freundlich zu mir war. Hatte das wirklich etwas mit dem Kind zu tun, von dem ich geträumt hatte? Aber Edward wollte doch nicht, dass ich so wie er wurde. Und wenn er sich weigerte, konnte es doch gar nicht so kommen. Wahrscheinlich sollte es auch nicht sein. Vielleicht war es besser, wenn ich einen Schlussstrich zog und mich von ihm trennte. Den Cullens komplett absagen und versuche mein Leben normal weiter zu leben. Und weiterhin so tun, als gäbe es die Cullens nicht.
Plötzlich sah Alice mich böse an. „Wehe du tust das! Weißt du, wie weh du Edward und mir tun würdest? Und Esme? Sie hat dich schon ins Herz geschlossen.“
Als Edward ihre Gedanken las, schaute er entsetzt zu mir. „Wie kommst du auf so etwas?“, fragte er mich.
„Ich ... ich weiß es nicht. Es war ja auch nur so ein Gedanke“, murmelte ich. Emmett und Rosalie sahen sich nur verwirrt an.
„Du darfst so etwas nicht mal denken!“, befahl Alice mir.
„Ich werde es auch nie mehr tun. Versprochen. Ich hatte nur Angst“, erklärte ich
„Wovor? Was sollte dir schon passieren.?“
„Ich habe dir doch gestern etwas erzählt.“ Ich sah Edward an. „Und genau davor habe ich Angst. Ich will das nicht durchmachen müssen.“
„Glaub mir dazu wird es nicht kommen. Das verspreche ich dir.“ Er nahm mich in den Arm und küsste mir auf die Wange. „Ich verlasse dich nicht. Und du mich hoffentlich auch nicht.“
„Nein, das werde ich bestimmt nicht tun.“ Ich lächelte.
Plötzlich ließ Edward mich los. Kurz darauf sah, wie Mike auf mich zu kam.
„Was will er?“, flüsterte ich zu Edward.
„Dich von mir weg locken. Er findet es schrecklich, dass er dich nicht bekommen hat und will jetzt alles versuchen, damit du dich doch noch für ihn entscheidest“, grinste Edward. Ich seufzte.
„Und welchen Grund weist er vor, um mich von dir weg zu locken?“
„Er will dich nach den Hausaufgaben in Biologie fragen.“
„Na toll!“, ich seufzte noch einmal. Mike konnte einem wirklich auf die Nerven gehen.
Etwa eine Minute später stand er auch schon neben mir.
„Ähm Alex, kannst du mir bitte die Hausaufgaben in Bio erklären? Ich habe die nicht so ganz verstanden“, fragte er.
„Äh, Mike? Du hast doch noch letzte Woche gesagt, du hast sie schon fertig. Du hast doch neulich noch damit geprahlt“, sage ich.
„Wirklich? Waren das nicht andere gewesen?“, wich er peinlich berührt aus.
„Nein, ich glaube nicht“, erwiderte ich, während ich mein Hausaufgabenheft aus meiner Tasche kramte. „Hier schau, wir hatten sonst keine Hausaufgaben auf.“ Ich zeigte auf die Seite in dem Heft.
„Oh, sorry. Dann habe ich mich wohl in der Woche geirrt“, entschuldigte er sich Dann zog er mit hochrotem Kopf ab. Ich sah auf die Uhr.
„Mist. Wir kommen noch zu spät zum Unterricht“, rief ich und sprang von meinem Stuhl auf. Ich stopfte mein Hausaufgabenheft zurück in meine Tasche. Edward stand schon neben mir.
„Komm, gehen wir“sagte er und legte seinen Arm um meine Taille. So gingen wir zum Unterricht.

Der darauf folgende Monat verlief ruhig. Mike gab den Kampf gegen Edward auf. Stattdessen versuchte er Jessica zu erobern. Und er hatte Erfolg. Den einen Tag berichtete Jess mir ganz stolz von ihrem Date mit Mike. Ich lächelte nur und behielt die Dates, die ich mit Edward hatte, für mich. Rosalie blieb weiterhin verwirrend freundlich zu mir, ging aber kein einziges mal auf unser Gespräch am Mittwoch ein. Mit Lea schrieb ich mir regelmäßig, wenn wir mal gleichzeitig on waren. Nur in den letzten Tagen trafen wir uns nicht mehr bei SchülerVZ. Ich ging davon aus, dass sie nicht allzu viel Zeit hatte.

„Kommst du am Wochenende mit nach La Push?“, wollte Angela von mir wissen. Sie und die meisten anderen von meinen Freunden planten die Tour schon eine ganze Weile.
„Ich weiß noch nicht. Ich muss noch das einen Referat in Geschichte vorbereiten“, antwortete ich ihr.
„Es wäre schön wenn du kommen könntest. Ich würde mich wirklich freuen“, versicherte sie mir.
„Ich schaffe es schon irgendwie“, versprach ich ihr. Angela war ein lieber Mensch. Sie kümmerte sich um alle. Selbst hatte sie eine ziemlich große Familie und konnte sich nicht alles leisten. Doch sie schien glücklich und steckte mit ihrer positiven Art alle in ihrer Umgebung an.
Ich ging mit ihr zusammen zum Parkplatz und verabschiedete mich dort von ihr, als sie zu ihrem Auto ging. Ich lief zu Edward, der neben seinem Volvo stand. Heute hatte er mich mal wieder abgeholt. Alice fuhr auch mit uns. Als ich beim Volvo ankam, grinste sie mich breit an.
„Was ist? Sehe ich irgendwie merkwürdig aus?“, plötzlich bekam ich Panik.
„Nein, aber heute wird es eine Überraschung für dich geben. Ich wette, sie wird dich erfreuen“, sagte sie mysteriös.
„Okay?“, seufzte ich.
„Alice kannst du mir nicht einen Tipp geben? Bitte“, flehte ich auf der Autofahrt.
„Keine Chance. Ich will deinem Dad die Überraschung verderben“, blieb sie stur.
Wir waren bei der Einfahrt der Cullens angekommen und Alice stieg aus.
„Alice, du bist gemein!“, maulte ich.
„Ich weiß. Viel Spaß noch“, trällerte sie, dann war sie verschwunden.
„Edward?“
„Nein, tut mir Leid, Liebste. Aber ich habe Alice versprochen nichts zu sagen“, sagte er.
„Ihr habt euch alle gegen mich verschworen!“, rief ich wütend und plötzlich kullerten die Tränen. Eine fürchterliche Angewohnheit von mir. Das passierte immer, wenn ich sauer war.
Edward strich die Tränen von meiner Wange. „Weine nicht, Alex. Glaub mir, die Überraschung wird dir gefallen.“
„Hast du etwas damit zu tun?“, fragte ich ihn.
„Nein, nicht im geringsten.“
Ich seufzte.

„Willst du noch mit rein kommen?“, fragte ich Edward. Er nickte und schob mich zu Haustür. Ich hatte noch nicht einmal meine Jacke auf gehangen, d war Edward schon im Wohnzimmer.
„Weißt du eigentlich, wie deprimierend es ist wenn du immer so schnell bist?“
„Entschuldige, des ist meine normale Geschwindigkeit.“
„Ich weiß. Willst du mir jetzt nicht einen Tipp geben?“
„Nein. Ich habe es versprochen.“
„Warum seid ihr nur so stur?“
„Du wirst es noch früh genug selbst heraus finden“, versicherte er mir.
„Hmpf“, machte ich nur uns stampfte in die Küche, um Dad was zu
Essen zu machen. Edward folgte mir.
Ich bereitete Ofenhähnchen penna zu. Das war sein Lieblingsessen und ich konnte es einigermaßen gut kochen. Als das Essen im Ofen briet, setzte ich mich an die Hausaufgaben. Edward half mir in Spanisch, meinem Problemfach. Ich hatte zwar in den ersten Jahren am Gymnasium Latein gehabt und dadurch ein paar Vorkenntnisse, doch als unser Lateinlehrer wechselte, hatte ich irgendwann aufgehört zu lernen. Ich hatte ein Abneigung gegen jegliche romanischen Sprachen entwickelt. Doch mit Edward als Nachhilfelehrer machte es wieder Spaß.
Plötzlich hörte ich ein Auto auf der Einfahrt. Ich sah auf die Uhr, doch es war noch zu früh, dass Dad nach Hause kam. Ich ging nach draußen, um zu sehen, wer da gekommen war. Meine Gesicht hellte sich schlagartig auf.
„LEA!“, schrie ich und rannte auf sie zu.
„ALEX!“, schrie sie zurück und kam mir ebenfalls entgegen gerast. Wir fielen uns um den Hals.
„Hi! Warum bist du hier? Ich dachte, du wärst in Berlin“, fragte ich sie, als wir uns wieder losgelassen hatten.
„Ich mache ein Ausstauschjahr in Forks. Und dein Dad hat angeboten, dass ich bei euch bleiben kann“, erklärte sie mir.
„Wirklich? Ist das geil!“, rief ich laut und hüpfte wie ein kleines Kind auf und ab.
Erst jetzt fiel mir wieder Edward ein. Er stand auf in der Tür und beobachtete uns. Ich winkte ihn herbei.
„Lea, darf ich vorstellen? Edward Cullen. Edward, das ist Lea. Wir sind in meiner alten Schule in eine Klasse gegangen“, stellte ich vor.
„Hallo. Schön dich kennen zu lernen“, begrüßte Edward Lea in dem extrem formalen Ton, dem man anmerkte, dass er aus einer anderen Zeit stammte.
„Hi! Freut mich auch“, antwortete sie. Dann beugte sie sich zu mir herüber und flüsterte: „Das ist der, von dem du mir erzählt hast, oder? Wow, der ist ja süß.“
„Ich weiß. Ich kann's immer noch nicht glauben, dass es ihn wirklich gibt.“
„Und du hast wirklich von ihm damals geträumt?“
„Ja, genau von ihm“, versicherte ich ihr.
Sie lächelte und wandte sich dann an Dad.
„So, und wo schlafe ich?“, fragte sie ihn.
„Ich dachte, du schläfst bei Alex. Dann kannst du dich auch einstellen und zur Schule müsst ihr ja so wie so beide gleichzeitig“, sagte er.
„Edward, würde es dir dann was ausmachen, wenn du Lea auch mitnehmen musst, wenn du mich abholst? Alice hat bestimmt nichts dagegen“, bat ich ihn.
„Mir macht es nichts aus. Im Notfall fährt Alice halt bei Rosalie, Emmett und Jasper mit“, versprach er.
„Okay. Danke, Edward. So. Kommt, ich helfe euch beim Reintragen.“ ich griff nach einem Koffer.
„Ich auch“, sagte Edward. ER angelte nach den größten zwei Taschen.
„Warte, die sind ziemlich schwer“, rief Lea.
Edward lachte nur und ging ins Haus.
„Er ist ziemlich stark, musst du wissen“, erklärte ich ihr.
„Ach so.“ Sie schüttelte den Kopf. Dann gingen wir zusammen ins Haus. Wir stellten die Taschen ab, Dad brachte noch die letzte. Dann zeigte ich ihr das Haus. Edward deckte der Weil den Tisch und holte das Essen aus dem Ofen.
„Danke Schatz“ sagte ich zu ihm.
„Keine Problem, Liebste. Ich muss jetzt los. Esme macht sich wahrscheinlich schon Sorgen.“ Er küsste mich auf die Stirn und verabschiedete sich von Dad und Lea. Ich begleitete ihn noch zur Tür.
„Bis dann. Grüß Carlisle und Esme von mir. Ich habe sie schon lang nicht mehr gesehen.“
„Mach ich. Bis dann. Ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“
Edward nahm mich in den Arm und küsste mich. Plötzlich räusperte sich jemand hinter uns. Ich lächelte-
„Geh jetzt. Bevor Esme noch Emmett und Jasper nach dir suchen lässt.“
Er drehte sich um und ging zu seinem Auto.
Ich wand mich zu Lea.
„Sorry“, murmelte ich verlegen.
„Schon gut. Das Essen wird nur kalt.“
„Das wollen wir mal vermeiden.“

Nach dem Essen, gingen Lea und ich hoch in mein Zimmer. Sie fragte mich nach den Leuten und den Lehrer, worauf sie sich am ersten Schultag gefasst machen müsste und wen Edward mit Esme meinte.
Auf das zweite antwortete ich, sie dürfe sich nicht wundern, wenn sie alle anstarrten. „Esme ist Edwards Mutter. Sie und ihr Mann Carlisle haben ihn, Alice und Emmett adoptiert. Rosalie und Jasper sind Zwillinge und die Pflegekinder von Esme und Carlisle. Sie kamen mit sieben zu ihnen. Carlisle ist Arzt im Krankenhaus und ziemlich beliebt“, erzählte ich ihr.
„Wow, das ist echt freundlich von denen, so viele Kinder zu adoptieren.“
„Ja, ich weiß.“
Lea ging ins Badezimmer, um sich fertig zu machen. Ich baute das Gästebett auf und ging noch einmal herunter, um eine Decke und Kissen für sie zu holen. Plötzlich schrie Lea auf.
„Alex, komm mal kurz.“
Ich ging die Treppe hoch. „Was ist denn?“
„Da sitzt ein Mädchen auf deinem Bett.“
„Alice“, zischte ich. Sie wusste doch, dass Lea herkam. Warum tauchte sie dann doch urplötzlich in meinem Zimmer auf? Wollte sie unbedingt, dass die halbe Welt wusste, was die Cullens wirklich waren?
Ich betrat mein Zimmer. Lea stand mit hoch erhobenen Armen neben der Tür. Alice saß ganz gelassen auf dem Bett.
„Alice, dass kannst du ihr selbst erklären! ich mache das nicht!“, wandte ich mich an Alice.
Lea sah uns nur mit großen Augen an. „Ist das die Alice? Die Schwester von Edward?“, fragte sie mit zitternder Stimme. „Wie ... wie kommt sie hier rein?“
„Wie gesagt, du erklärst es ihr“, meinte ich zu Alice. „Und mir ist es egal, was du ihr erzählst. ich lasse es unkommentiert.“
„Okay, ich bleibe bei der Wahrheit“, legte Alice fest. und dann erzählte sie alles. Ihr ganze Geschichte. Zumindest das was sie wusste. Lea hörte genau zu, doch ihre Augen waren auf mich gerichtet. Sie verfolgte meine Reaktionen, doch ich blieb ganz ruhig. Als Alice geendet hatte, sprang Lea auf. „Also seid ihr alles Vampire?“
„Ich nicht“, rief ich dazwischen.
„Das ist mir schon klar. Und du?“, fragte sie Alice.
„Ja“, meinte dieses nur.
„Ich glaube, ich träume.“
„Nein, du bist wach“, vergewisserte ich ihr.
„Okay, das ist abgefahren. Aber irgendwie auch ganz interessant.“
Und dann fing sie an Fragen zu stellen. Sie stellte viele Fragen. Alice und ich wechselten uns mit dem beantworten ab. Lea war überrascht, wie viel ich über die Welt der Vampire wusste, und noch erstaunter war sie, als sie erfuhr, dass ich das alles nur durch meine Träume kannte, aber trotzdem alles stimmte. Doch irgendwann wurde sie müde. Alice und ich atmeten erleichtert auf.
„Bist du nicht müde, Alex?“, erkundigte sich Lea.
„Nein, weißt du, wenn man den größten Teil seiner zeit mit Vampiren erbringt, die nie schlafen, verschiebt sich der ganze Rhythmus. Außerdem ist Edward nicht da.“
„Was meinst du damit? Soll das heißen, ihr ...“
„Nein! Wie kommst du darauf? Er ist nur immer da und schaut mir beim Schlafen zu. Und außerdem summt er dann immer das Schlaflied, dass er komponiert hat.“
„Er hat ein Schlaflied für dich komponiert?“
Ich nickte.
„Oh, ist das süß. Du hast dir da echt 'nen tollen Kerl geangelt. Auch er ein Vampir ist.“
„Das ist eine der Sachen, die ich an ihm besonders interessant finde.“
„Wenn du meinst.“
„Ich würde dir jetzt aber wirklich empfehlen zu schlafen. Ich habe nämlich einer Freundin versprochen, mit ihr und ein paar anderen nach La Push zu fahren.“
„Cool, dann lerne ich die auch schon alle kennen.“
„Jup. Und Alice, ich denke, du solltest den anderen von Lea erzählen.“
„Mach ich. Kommt ihr uns dann morgen nach La Push besuchen?“, fragte sie noch schnell, doch ehe ich antworten konnte, glitt ihr Blick ins Leere. „Ja, ihr kommt vorbei. Bis morgen dann.“ Alice umarmte mich und Lea, drückte uns beiden einen Kuss auf die Wange und lief dann zum Fenster. „Ach ja, lea?“
„Ja?“
„Wir werden tolle Freunde.“ Dann war sie verschwunden.

Antworten

Julie_Cullen

28, Weiblich

Miss Mai

Beiträge: 148

Re: Träume

von Julie_Cullen am 22.07.2009 19:41

das ist klar..aba dis ist echt super..bin schon gespnannt...xD

♥You are my life now.♥

♥Bella and Edward Forever in Love!♥

Antworten

Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Alex_Cullen_xD am 08.07.2009 21:54

eigentlich schon.. aber ich kann ja nichts anderes schreiben.. immerhin will ich nicht sie halbe geschichte veraten, bevor ich sie geschrieben habe.

Antworten

mel95

29, Weiblich

Beiträge: 560

Re: Träume

von mel95 am 08.07.2009 21:44

is das nich das gleiche wie vielleicht?? xDxDxD

Das Leben ist beschissen und dann stirbt man-Ja,schön wär´s!!


Antworten

Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Alex_Cullen_xD am 08.07.2009 20:14

hmm.. muddu abwarten.. xD

Antworten

Mary_Alice_...
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Mary_Alice_Brandon_Cullen am 08.07.2009 18:30

werden lea und alice beste freundeeeee????
sag jetzt nicht sag ich nicht! oder vielleicht oder etwas was auf das gleiche herauskommt!

Antworten

Alex_Cullen_xD
Gelöschter Benutzer

Re: Träume

von Alex_Cullen_xD am 07.07.2009 22:21

Vielleicht..

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  5  |  6  |  7  |  8  |  9  ...  10  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum